Gründliche Vorbereitung der Lehrhelfer-Sichtung für die Bundes-FCI.

Die diesjährige Bundes-FCI in Siegen wird von der LG-Westfalen durchgeführt. Die Auswahl der zum Einsatz kommenden Helfer auf dieser Veranstaltung wird am Karfreitag in der Nähe von Kassel durchgeführt.

Den Regelungen der letzten Jahre folgend, werden zu dieser LH-Sichtung vier Helfer aus der ausrichtenden LG eingeladen, sowie je ein Helfer aus den angrenzenden LGs.

Die Auswahl der vier LH für die Veranstaltung werden dann vom Bundes-Ausbildungswart Wilfried Tautz, in Abstimmung mit dem amtierenden LR Peter Rohde, festgelegt.

Welche Vorstellungen der Bundes-Ausbildungswart für die Arbeit auf solchen Veranstaltungen hat, haben wir in einem Workshop 2016 von ihm in Ahlen gehört.

In diesem Jahr haben wir uns überlegt, dass ein Workshop mit dem LR Peter Rohde Sinn macht, um den LH der LG Westfalen noch Hinweise mit auf den Weg zu geben.

Darüber hinaus ist es wichtig, für solche Veranstaltungen die aussichtsreichsten Kandidaten zu benennen. Damit auch die Auswahl eine Art Öffentlichkeit erfährt, haben wir uns entschlossen, Peter Rohde zu beauftragen, die Reihenfolge nach Sichtung in der Praxis festzulegen.

Alle Zuschauer konnten die Sichtung in der OG Nottuln verfolgen. Peter Rohde hat offen dargelegt, wo er die Helferarbeiten im Detail sieht und worauf zu achten ist. Jeder Helfer hat sicher persönlich etwas für sich von dieser Veranstaltung mitnehmen können.

Am Ende wurden Fabian Uebbing, Andreas Imholt, Patrick Altemöller und Dennis Lukaszyk für die Sichtung am Karfreitag in Kassel nominiert. Auf der LG-FCI arbeitet Andreas Imholt im ersten Teil, Fabian Uebbing im zweiten Teil. Ersatz sind Patrick Altemöller und Dennis Lukaszyk.

Der OG Nottuln danken für die Bereitstellung des Geländes, der Verpflegung und super guten Betreuung.

Paul Pankoke

                  

Karsten Herglotz mit seinem Cliff vom Salmbreitenbach erreicht mit 96/95 191 Punkten den 8. Platz in der Konkurenz. 

Susanne Wachsmut mit ihrem Beamer ad hominem wird mit 98/97 195 Vorzüglich SV Bundessiegerin FH  2017.

Souverän und mit Ruhe meisterte Beamer die schwierigen Wetterbedingungen und wurde verdient Deutschlands bester Fährtenhund.

Die westfälische Mannschaft reiste zur Meisterschaft mit Startern und Ersatz am 27. Oktober nach Bietigheim in Baden. Eine kurze Trainingseinheit auf dem vom Veranstalter zugewiesenen Gelände reichte, um die Hunde auf die Bodenverhältnisse einzustimmen. Die Stimmung war gut, die Hunde bestens vorbereitet und so freuten wir uns auf die Auslosung der Startreihenfolge am Freitag.

Die Mannschaftsführerbesprechung am Nachmittag ergab keine neuen Erkenntnisse. Altbekanntes wurde noch einmal deutlich gemacht und mit einem kleinen Unterschied zu den bisherigen Veranstaltungen durften die Teilnehmer die Fährtenskizzen vorher einsehen. Während der Mannschaftsführerbesprechung wurde die Reihenfolge der Landesgruppen ausgelost, in der dann abends die Teilnehmer das entscheidende Los ziehen. Wir hatten mit der Losnummer sechs nicht das schlechteste Los gezogen. Im Vorfeld hatte die Hauptgeschäftsstelle bereits zwei Ersatzstarter zugelost, weitere Ausfälle am Tag der Veranstaltung waren nicht zu verzeichnen und somit konnte Bernhard Rommeswinkel leider kein Startticket bekommen.

Mit Spannung erwarteten wir nach der Begrüßung durch den Landesgruppenvorsitzenden Harald Hohmann, den weiteren Hinweisen zur Veranstaltung von Wilfried Tautz und Markus Schmitt, die eigentliche Auslosung. Zunächst wurden die Leistungsrichter den unterschiedlichen Gruppen zugelost. Gruppe eins Grün wurde gezogen von Dietmar Gebhardt aus der Landesgruppe 13, Gruppe zwei gelb von Dennis Große-Wietfeld aus der Landesgruppe 7, Gruppe drei blau wurde gezogen von Günter-Heinz Funke aus Bayern und Gruppe vier rot von Christine Lasser, die den erkrankten Klaus Bartnik vertrat.

Mit der Katalognummer 0601 zog Susanne Wachsmut die Losnummer 21 und mit der Katalognummer 0602 Karsten Herglotz die Losnummer 31. Damit hatten beide die erste Fährte am Samstagnachmittag und auch beide die erste Fährtengruppe am Sonntag. Da die Gruppen nicht alle räumlich in der Nähe zusammen lagen, mussten wir hoffen, dass Susanne und Karsten in den jeweiligen Gruppen dann auch die unterschiedlichen Fährten-Nummern zogen.

Am Samstag zog Susanne zog die Nummer 1 in der Nachmittagsgruppe und Karsten die Nummer 4. Es blieb uns somit genügend Zeit, zwischen den beiden Gruppen zu wechseln. Susanne startete mit ihrem Beamer ad hominem souverän. Der Rüde suchte mit tiefer Nase und hoher Konzentration. Alle Winkel wurden perfekt gemeistert, die Gegenstände überzeugend verwiesen. Bei uns stieg die Freude über die tolle Arbeit. Lediglich zwei Kleinigkeiten brachten am Ende 98 Punkte vorzüglich: Nach einem Gegenstand prüfte Beamer eine direkt nebenanliegende Spur und den letzten Winkel hätte er etwas direkter nehmen können.

Gut gelaunt wechselten wir die Gruppe und suchten Karsten in der Roten Gruppe auf. Die Fährten-Formen waren auf der gesamten Veranstaltung recht ähnlich, bis auf die von Karsten. Das Team startete überzeugend sicher. Mit dem Verlauf der Fährte stieg auch die Geschwindigkeit von Cliff vom Salmbreitenbach leicht an. Am Ende des dritten Schenkels musste er etwas ruhiger suchen, was sich dann auf den nächsten Schenkeln ebenfalls zeigte. Das Gesamtergebnis mit 96 Punkte vorzüglich war ein toller Abschluss am Ende des ersten Tages. Für uns war noch alles offen. Der Wetterbericht am Abend verhieß ein zwei geteiltes Wetter am Sonntag. Angekündigt war morgens starker Wind und Dauerregen. Für den Nachmittag sollte sich das Wetter beruhigen und trocken werden.

Genauso kam es dann auch am Sonntag. Während in Norddeutschland die Bahn ihren Verkehr eingestellt hatte musste der erste Starter der blauen Gruppe, in der auch Susanne starten musste, morgens um 10:00 Uhr in die Fährte. Susanne hatte die Fährte-Nummer 3 gezogen und wartete gespannt auf die Ergebnisse der ersten beiden in ihrer Gruppe. Starker Wind und einsetzender Regen ließen nicht viel erwarten. Die ersten beiden Starter in ihrer Gruppe taten sich schwer: 76 und 63 Punkte machten nicht gerade viel Mut. Susanne bereitete ihren Beamer gut vor. Mittlerweile hatte sich der Regen verstärkt und die Kleidung war durch nass. Bei Dauerregen setzte Susanne Beamer an, der wie an der Schnur gezogen, hochkonzentriert den ersten Schenkel anging. Respekt bei den Zuschauern! Am ersten Winkel kurz die Richtung geprüft, ging es dann sicher über die nächsten Schenkel. Beamer verwies alle Gegenstände überzeugend. Eindrucksvoll die Winkelarbeit an den beiden spitzen Winkeln. Lediglich am letzten Winkel orientierte sich der Rüde kurz und wurde mit 97 Punkten für diese Topleistung belohnt. Die Freude war groß, aber wir wussten, dass noch einige gute Starter hinter uns ins Feld gingen und das Wetter sich bessern sollte.

Wir wechselten schnell die Gruppe und fuhren zu grünen Gruppe um Karsten mit der Nummer 4 zu sehen. Als Kasten zum Ansatz ging waren wir vor Ort und konnten miterleben wie der Rüde sicher in die Fährte startete. Gewohnt ruhig und überzeugend meisterte er den ersten Schenkel. Auch hier nahm sich der Hund bald Geschwindigkeit heraus und suchte zielsicher über die beiden spitzen Winkel. Leichte Fehler durch die etwas zu hohe Geschwindigkeit gerade auch nach dem Wiederansätzen führten am Ende zum Ergebnis mit 95 Punkten sehr gut. Damit hatten wir beide westfälischen Starter mit einem hervorragenden Ergebnis über beide Fährten gesehen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung und zu diesem überzeugenden Ergebnis wünschten alle Anwesenden aus Westfalen.

Langsam aber sicher war der Nachmittag kommen und wir mussten sehen, dass nicht alle hochbewerteten Hunde des ersten Tages ihre gute Leistung am zweiten Tag wiederholen konnten. Es schärfte sich der Gedanke, dass Susanne auf dem Treppchen landen musste. Die Spannung blieb bis zum letzten Starter des Tages aufrechterhalten. Doch dann war die Freude groß: Susanne Wachsmut siegte auf der Bundesfährtenhund-Prüfung 2017 und wurde Bundessieger! Karsten Herglotz erreichte am Ende einen tollen achten Platz.

Ein herzlicher Dank gilt der Landesgruppe Baden, die im Vorfeld alles getan hat, um dieses gleichmäßige Gelände für alle Starter zu bekommen. Die Fährtenbeauftragten und Fährtenleger waren bestens eingestellt und machten einen wirklich guten Job. Einen Verpflegungswagen gab es mit jeder Gruppe im Gelände und auch in der großen Veranstaltungshalle gab es jederzeit alles, was man sich an Verpflegung wünschen konnte. Zum Begrüßungsabend am Samstag hatten sich leider nicht so viele Sportler eingefunden, wie wir das aus den letzten Jahren gewohnt waren. Gratulation nach Baden für diese organisatorische Leistung.

Vorbereitung am Freitag im Trainingsgelände.

Auslosung am Freitag. Gepannt wurde ausgearbeitet, wer mit wem wann startet.

Ein toller Teamgeist herrschte in Baden.

 



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