DJJM 2024 oder MISSION „Alle erreichen das Prüfungsziel!“
Am Dienstag, den 14.05 ging es früh morgens für unsere ersten Mannschaftsmitglieder auf die lange Reise nach Dingolfing in die schöne Landesgruppe Bayern-Süd. Während einige die Fahrt nutzten, um sich nochmal auszuruhen und ein wenig zu schlafen, vertrieben sich andere die Zeit mit Kissenschlachten auf der Rückbank. Nach circa 10 Stunden Fahrt kamen langsam alle nacheinander an unserer Unterkunft für die kommende Trainingswoche zur DJJM an.
Die OG Frontenhausen stellte uns ihr Vereinsgelände und ein großes Mannschaftszelt, für das gesellige Miteinander zur Verfügung. Dani und Christian reisten bereits am Montag an und hatten unsere drei Schlafzelte, welche uns der Kreisjugendring Landshut zur Verfügung stellte, bereits aufgebaut. Nachdem die ersten Mannschaftsteilnehmer am Dienstag angekommen waren und wir alle unsere Hunde versorgt hatten, bezogen wir unsere Zelte. Auch wenn 3 Zelte zur Verfügung standen, bevorzugten wir es doch zunächst mit 6 Jugendlichen (beziehungsweise kurzzeitig sogar zu 7.) in ein Zelt zu ziehen.
Denn der Teamgeist steht in Westfalen im Vordergrund und die Gespräche in den Abendstunden ohne unsere Betreuer sind doch irgendwie die Wertvollsten! So lernten wir uns alle auch schnell besser kennen. Den ersten Abend beendeten wir mit den unterschiedlichsten Gesellschaftsspielen und er wurde auch länger als gedacht.
Der Mittwoch wurde genutzt, um die Hunde morgens an das Fährtengelände zu gewöhnen und der restliche Tag wurde weiterhin zum Trainieren von Unterordnung und Schutzdienstes genutzt. Hierfür standen uns Michael Pöpping, Nina Blanke, Jana Bathe sowie Christian und Dani immer mit Rat und Tat zur Seite. Da die erste Nacht im Zelt trotz Enge so kalt war, entschieden wir uns dazu eine kleine Wanderung zum nächstgelegenen Tedi-Markt zu machen, um Decken und Wärmflaschen zu kaufen. Die Reise dahin war sehr hindernisreich ....wir kletterten mit Hilfe von Baumstämmen über Bäche, Sprangen über Brennnesseln und machten "Wiesenengel" im Gras, das Zeckenrisiko ließen wir dabei außer Acht. (Anm. der Betreuer: „Auch, dass es sich bei der Wiese eventuell am kommenden Wochenende um unser Fährtengelände handeln würde…. )
Den Abend haben wir gemeinschaftlich mit einigen Werwolf- und Uno - Runden verbracht. Auch den Donnerstag nutzten wir damit, unsere Hunde bestmöglich in allen drei Sparten auf die Prüfung vorzubereiten. Leider hatten wir seit diesem Morgen statt einer Johanna einen Johannes dabei. Ihre Stimme verließ sie und somit begleitete uns das gesamte Wochenende der Geruch von Zwiebeln mit Honig, um diese schnellstmöglich für die kommenden Wettbewerbe wieder zu bekommen. Gerne wollten wir natürlich noch was Spannendes nach dem fleißigen Training am Donnerstagabend miteinander erleben und fuhren deswegen, nach einigen Verständnisschwierigkeiten zu einem Escaperoom nach Ergolding, wo wir mehr oder weniger pünktlich ankamen. Hier gingen wir die Herausforderung an, gegen die Betreuer einen Escaperoom zu spielen. Nach vielen Schweißausbrüchen lagen wir zeitlich deutlich hinten und mussten den Betreuern den Sieg überlassen (Anm. der Betreuer: „Wir warten immer noch auf unseren Gewinn!“).
Eigentlich haben wir das Rätsel bis heute immer noch nicht vollständig gelöst und wurden netterweise aus dem Escaperoom befreit, um an der DJJM teilnehmen zu können!
Selbstverständlich haben wir auch den Freitag mit unserem Training verbracht. Währenddessen kamen auch die letzten Agilitystarter und unsere die Agi-Mannschaftsführerin Dani Niehoff nach und nach an. Nachdem dann alle Ihre Zelte aufgebaut und bezogen hatten, fand am Abend eine Mannschaftsbesprechung für das Stadiontraining am nächsten Tag statt. Dann war es endlich soweit, am Samstagmorgen ging es für uns Richtung Stadion. Hier nahmen wir am offiziellen Training auf dem Veranstaltungsgelände teil und gingen nochmals die wichtigsten Dinge im Agility und IGP durch. Wir gewöhnten unsere Hunde an das Stadiongelände und die Atmosphäre. Hierbei unterstützten sich alle gegenseitig, so dass unser Training schnellstmöglich und reibungslos in beiden Sparten ablaufen konnte. Nach unserem erfolgreichen Training ging es für uns zurück zur Unterkunft, um uns für die Auslosung fertig zu machen.
Hierbei vertrieben wir uns die Wartezeit auf die Dusche, sowie auch unsere Freizeit zwischendurch, mit gemeinsamen Fußballspielen mit ortsansässigen Kindern und Jugendlichen. Aber vorher mussten wir kurzerhand die Dusche zur Waschmaschine umfunktionieren, da im Umkleidezelt eine Shampoo Flasche explodiert war. Langweilig wurde es uns nie! Am Abend fand dann der Einzug der Mannschaften in die Festhalle und die Auslosung statt. Wir fuhren alle zufrieden mit unseren Startzeiten und Startnummer zurück zu unserer Unterkunft, wo die letzte Besprechung vor den Prüfungen und Turnierläufen stattfand.
Am Sonntag ging es für Mika und Franzi schon früh in die Fährte, während unsere Agility Starter (Yella, Luca, Lisa, Josephine, Lena, Sophia, Helena, Lynn, Marianna, Ben, Johanna) auch ihre ersten Läufe hatten. Am Mittag ging es für Naomi in die Unterordnung und den Schutzdienst während im Agility der 1. Jumping lief. Am späten Nachmittag starteten Johanna und Ben, als einer der letzten Unterordnungen und Schutzdienste des Tages. Bei einer solch großen Mannschaft von 14 Jugendlichen mit 18 Hunden, wovon einige unserer Starter in mehreren Sparten (Agi, IGP und Zuchtschau) unterwegs waren, bleibt nicht viel Zeit zum chillen oder verschnaufen. Die Daumen bleiben eigentlich dauerhaft von morgens bis abends gedrückt! Den ereignisreichen 1. Wettkampftag ließen wir mit dem Festabend, bei bester Musik, guten Getränken und den besten Tanzschritten schön ausklingen. Am Pfingstmontag starteten dann auch schon Ben und Johanna früh morgens in der Fährte.
Währenddessen gingen unsere Agility Starter auch bereits mit den ersten Läufen an den Start. Am Mittag ging es für Franzi und Mika in die Unterordnung sowie den Schutzdienst. Es folgte noch der letzte Jumpinglauf im Agility und wir beendeten den Tag mit der Zuchtschau, wo Ben und Johanna jeweils ihre Hunde in der GHKL ausstellten.
Während einige von uns in der freien Zeit zwischendrin bereits ihre Koffer packten und zwei Zelte an der Unterkunft abbauten, blieb der Rest am Stadion und wartete bereits auf die Siegerehrung. Kurz darauf, als alle wieder am Stadion zusammengefunden haben, ging es auch schon mit allen Startern, Mannschaftsführern, Betreuern und unseren Hunden zur Siegerehrung, auch hierbei durfte unser Einlauflied "Schnelle Brille" zum Einmarsch ins Stadion natürlich nicht fehlen.
Unsere Mission „Alle erreichen das Prüfungsziel!“ haben wir fast erreicht, leider hatte der ein oder andere Starter nicht ganz so viel Glück und eine Disqualifikation im Parcours oder im Stadion musste verdaut werden. Aber dennoch konnten wir schöne Ergebnisse erzielen und auch die „Unglücksraben“ konnten viele Erfahrungen und Eindrücke für die nächsten hundesportlichen Ziele mit nach Hause nehmen.
Nach der Siegerehrung sind einige von uns noch zurück zur Unterkunft, um unser letztes Zelt abzubauen und die Taschen zu packen. Nach einiger Zeit war alles soweit verstaut und aufgeräumt und wir konnten den Abend mit gemeinsamen Pizzaessen ausklingen lassen. Die letzte Nacht verbrachten wir auf unsere Matratzen im Gemeinschaftszelt bis es um 4 Uhr für uns auf den Rückweg in heimatliche Westfalen ging.
Auch wenn an diesem Wochenende der DJJM leider nicht alle ihr Prüfungsziel erreichen konnten, fahren wir trotzdem mit wertvollen Erfahrungen, auf die wir stolz sein können nach Hause. Zudem konnten wir in dieser Woche neue Freundschaften schließen und alte Bekannte, welche man nur selten sieht, wieder treffen. Nach einer langen Fahrt kamen dann alle gesund zuhause an. Doch beim Auspacken kam der Schreck, wir hatten als Souvenir einige Ameisen aus Bayern mitgebracht. Wahrscheinlich hatten die mitbekommen, wie cool die Westfalen drauf sind und wollten unbedingt mit! Wir bedanken uns bei Allen, die uns als Trainer und Betreuer begleitet haben und auch bedanken wir uns bei unseren Familien und Vereinsmitgliedern, die ebenfalls die weite Reise auf sich genommen haben und uns als Fanclub unterstützt haben.
Ein Bericht von Johanna Lehmkuhl und Naomi Jaspers
Als LG Jugendwartin kann ich den tollen Bericht der Jugendlichen aus der DJJM Mannschaft 2024 nur bestätigen.
Wir waren ein tolles Team und es hat mal wieder unglaublich viel Spaß gemacht mit Euch eine wunderbare Woche verbringen zu dürfen. Es wurde bei Facebook und in vielen anderen Medien schon soooo viel geschrieben über das vergangene Pfingstwochenende auf der DJJM in Dingolfing. Doch auch ich möchte es mir nicht nehmen lassen als LG Jugendwartin meinem LG Jugendteam ganz herzlich zu gratulieren! An erster Stelle gratuliere ich Euch für Euren Zusammenhalt und Eure grandiose Stimmung in der Mannschaft! Ich gratuliere Euch zu Eurer Liebe zu Euren vorgeführten Hunden, dem Ehrgeiz es so gut wie möglich hinzubekommen, zu Euren Erfolgen aber auch zu Eurem Zusammenhalt, wenn bei Einzelnen etwas nicht so gut geklappt hat!!!!! Wir hatten viele unerfahrene Teams dabei und einige "alte" Hasen. Ihr habt Euch gegenseitig unterstützt, getröstet und miteinander gefeiert! Und ich übertreibe nicht, wenn ich schreibe, dass wir eine tolle Trainingswoche und ein Wochenende der Extraklasse erleben durften! Dafür danke ich der LG Bayern-Süd, den amtierenden Richtern und allen, die dies finanziell ermöglicht und gefördert haben! ABER vor allem danke ich den Eltern und Begleitern und an erster Stelle meinem Betreuerteam, ohne die das Ganze nicht möglich wäre! Es tut gut und entlastet unheimlich, dass ich weiß, dass ich mich trotz einigem Schabernack und Blödsinn Eurerseits 😉 immer auf Euch verlassen kann und die Kids in Euren Händen gut aufgehoben sind!!!!
Die einzelnen Ergebnisse findet jeder auf der Homepage der DJJM www.sv-djjm.de Wir sind mit den sportlichen Leistungen zufrieden, sind in der Mannschaftswertung Agi Vizesieger geworden und im IGP auf Platz 8 gelandet! Zudem dürfen wir ein paar unserer Kids im IGP und Agi zur BSP 2024 nach Heilbronn schicken 🙂! WAS wollen wir mehr?
Also liebe LG Jugend: „Bleibt dabei! Macht weiter so und motiviert noch den ein oder anderen jungen Vereinskollegen im nächsten Jahr auch an der WJJM teilzunehmen!
Bis bald Daniela Thoring