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Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.
Johann Wolfgang von Goethe
Im August vollendet unser Ehrenvorsitzender Gregor Wichmann sein 80. Lebensjahr.
Seit dem 01.10.1966 und damit 48 Jahre ist er Mitglied im Verein für Deutsche Schäferhunde. Bereits 1976 übernahm er den Vorsitz der Ortsgruppe Olfen und hatte diesen bis 1999 inne. Die Ortsgruppe Olfen hat in den vielen Jahren seiner Vorstandschaft eine stetige Weiterentwicklung genommen. Die herrliche Platzanlage in Olfen ist nicht zuletzt auch sein Verdienst.
Seine unermüdliche Schaffenskraft hat er seit 1983 zunächst als stellvertretender Vorsitzender und ab 1987 insgesamt 19 Jahre als Vorsitzender der Landesgruppe Westfalen gewidmet.
Als Leistungsrichter war er seit 1985 bei unzähligen Veranstaltungen im In- und Ausland aktiv und gerne gesehen. Dabei war und ist es Gregor immer ein Anliegen gewesen, für die Mitglieder seiner Landesgruppe Ansprechpartner zu sein und stets mit Rat und Tat den Ortsgruppen zur Seite zu stehen.
Seine fundierten Rechtskenntnisse bringt Gregor Wichmann seit dem Jahr 2008 als Beisitzer des Bundesgerichtes ein.
Für die Gesamtleitung der ersten WUSV-Weltmeisterschaft wurde Gregor mit der WUSV-Verdienstnadel ausgezeichnet. Viele weitere Auszeichnungen des Vereins für Deutsche Schäferhunde folgten, so die SV Nadel in Gold und die Verdienstspange in Gold, und zeigen die hohe Anerkennung seiner Leistung durch unseren Verein.
Aber auch in anderen ehrenamtlichen Bereichen war Gregor viele Jahrzehnte aktiv. So unter anderem als Mitglied der Prüfungskommission für Fischereiwesen im Kreis Coesfeld und Landesvorsitzender des VDH in Westfalen.
Vor genau zehn Jahren wurde dieses Lebenswerk durch den Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande gewürdigt.
An die Feierstunde in Olfen erinnere ich mich sehr gerne.
Mir selbst ist Gregor Wichmann in mehr als zwanzig Jahren zum väterlichen Freund und Mentor geworden. Dafür sage ich auch ganz persönlich an dieser Stelle meinen herzlichen Dank.
Die Mitglieder und der Vorstand der Landesgruppe Westfalen wünschen unserem Ehrenvorsitzenden zu seinem Geburtstag alles Gute, viel Gesundheit und noch viele gemeinsame Jahre mit seiner lieben Frau Marianne, die ihren Gregor in all den Jahren immer aktiv unterstützt hat.
Henning Setzer
LG-Vorsitzender
Als Delegierte der LG Westfalen nahmen teil: Henning Setzer, Walter Hoffmann, Norbert Scharschmidt, Daniela Thoring, Uwe Sprenger, Paul Pankoke und Udo Wolters.
Bundesversammlung 2014 ZUKUNFT POSITIV GESTALTEN
Pünktlich um 09.00 Uhr am Samstag, den 24.05.2014, eröffnete der Präsident des SV und Versammlungsleiter, Wolfgang Henke, die Tagung der Bundesversammlung des SV 2014 in Paderborn. Vor dem SV-Vorstand und den Delegierten der Landesgruppen lag eine umfangreiche Tagesordnung, die es an den kommenden zwei Tagen abzuarbeiten galt.
Nachdem die Regularien erledigt waren, stellten sich die Vorstandsmitglieder der Aussprache ihrer Jahresberichte für das zurückliegende Vereinsjahr und beantworteten diesbezügliche Fragen der Delegierten. Im Zuge der Vorstellung des Jahresabschlusses und des Berichts der Kassenprüferinnen erfolgten die einstimmigen Beschlussfassungen zur Genehmigung des Jahresabschlusses und der Entlastung des SV-Vorstandes.
Im Anschluss nahm die Delegiertenversammlung die Sachstandsberichte zur laufenden Imagekampagne und dem 2014 gestarteten Projekt der „OG-Zertifizierung" entgegen.
Der weitere Verlauf der Tagung war den Anträgen aus den Landesgruppen und Gremien des SV gewidmet. Die Diskussionen waren durchweg als kritisch, konstruktiv und zukunftsgerichtet zu bezeichnen, wobei nicht jeder Antrag die erforderliche Mehrheit für eine Annahme und Umsetzung finden konnte.
Im Bereich der Satzungen des Hauptvereins, der Landesgruppen und Ortsgruppen sowie der Geschäftsordnung ist die Versammlung dem Antrag auf eine Anpassung der Geschäftswerte gefolgt, in denen der Landesgruppenvorstand Rechtsgeschäfte abschließen kann. Anträge zur Festlegung eines neuen Delegiertenschlüssels für die Ortsgruppen und der 3-jährigen Sperrfrist für abgelehnte Anträge fanden nicht die erforderlichen Mehrheiten.
Ebenfalls positiv beschlossen wurde die Erarbeitung einer grundsätzlichen Neustrukturierung der Vereinsgerichtsbarkeiten und der damit einhergehenden Änderungen der Rechts- und Verfahrensordnung, die im kommenden Jahr der Bundesversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll.
Besonders intensiv wurde hinsichtlich des Handlungskonzeptes des Vereinszuchtwartes zur Reduzierung der Größe und des daraus entstandenen Antrages an die Bundesversammlung zur Aussetzung der Regelungen der Zuchtordnung, der Körordnung und der Zuchtschauordnung in Bezug auf die Größe diskutiert. Letztlich wurde dem Antrag dahingehend gefolgt, dass die entsprechenden Vorbereitungen getroffen und die Umsetzung zeitnah erfolgen soll.
Einzelnen Anträgen zur Zuchtordnung ist die Versammlung nicht gefolgt bzw. hat diese in den Zuchtausschuss verwiesen, um die betreffende Thematik, beispielsweise die Zuchtwertschätzung HD, einer nochmaligen genaueren Aufarbeitung zu unterziehen.
Wesentliche Änderungen der Zuchtordnung werden die Veränderung des bisherigen Identitätsröntgens (30. Deckakt) hin zu einem Qualitätsröntgen mit erneuter Auswertung, die Erhöhung der Anforderung für die Zuchtzulassung, wonach nun von den Elterntieren des betreffenden Hundes HD- und ED-Befunde von mindestens „noch zugelassen" gefordert werden und auch die Änderung der zulässigen Inzucht (näher als 3 – 3 nicht gestattet, ab 01.01.2015) sein, die von der Versammlung jeweils mit großer Mehrheit, teilweise einstimmig, beschlossen wurden.
Dem Beispiel der Prüfungsordnung folgend, wird es zukünftig im SV, analog zur Prüfungsaufsicht, auch die Möglichkeit der Köraufsicht geben. Auch hier fand ein entsprechender Antrag des SV-Vorstandes das einstimmige Votum der Bundesversammlung.
Im Bereich der Richterordnung waren es vornehmlich redaktionelle Änderungen, die der Zustimmung der Bundesversammlung bedurften. Eine Aufhebung der Regelung des Endalters von 70 Jahren wurde in der Versammlung kontrovers diskutiert. Letztlich erfolgte aber keine Beschlussfassung hierzu, so dass es bei der bestehenden Regelung im SV verbleibt.
Bei den Ortsgruppen- und Landesgruppen-Jugendschauen wird es zukünftig möglich sein, eine Klasse von 6 bis 9 Monaten anzubieten, bei denen die Mitgliedschaft der jugendlichen Hundeführer im SV nicht zwingend notwendig ist. Bei der diesjährigen Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaft für Zucht, Leistung und Agility in Steinhagen wird dies erstmalig angeboten.
Den Anträgen des Ausbildungs- und Sportausschusses wurde ebenfalls entsprochen, so dass zukünftig auch die Prüfungsstufen APr./SPr./BgH 1 – 3 und die Teilnahme an SV-Agility- und SV-Obediencemeisterschaften für die Hundeführersportabzeichen punktemäßig berücksichtigt werden.
Bei den Ergänzungen zu den Erläuterungen und Durchführungsbestimmungen der Zuchtordnung sowie den Zusatzbestimmungen der Körordnung fanden, bis auf einen Antrag (Phänotypbeurteilung im Rahmen der Zuchtschau oder Körung zur Aufnahme in das Anhangregister) die einstimmige Zustimmung der Bundesversammlung.
Ebenfalls eine einstimmige Zustimmung der Versammlung wurde den Anträgen zuteil, die auf Einführung eines Wesenstests (ab 2015, auf freiwilliger Basis), einer Ergänzung des Rassestandards, dem Konzept einer Hundedatenbank des SV im Internet, den Veröffentlichungen von termingeschützten Veranstaltungen während des SV-Bundesleistungshütens und nicht fristgerecht eingereichten Terminschutzanträgen im Internet sowie den Zulassungsbestimmungen Bundessiegerzuchtschau – Nachkommengruppen (Mindestanzahl 10, bei reinen Nachkommengruppen Langstockhaar 5) und der Einführung eine Hüte-Instinkt-Tests gerichtet waren.
Traditionell werden im Rahmen der Versammlung durch den Präsidenten des SV auch Ehrungen einzelner Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft und/oder Amtstätigkeit vorgenommen. Bei der diesjährigen Tagung konnte Wolfgang Henke zwei seiner Vorstandskollegen, Lothar Quoll und Heinz Gerdes, sowie den Landesgruppen-Zuchtwart der LG Bayern-Süd, Peter Arth, für 40- bzw. 50jährige Mitgliedschaft ehren, bevor er vom Vize-Präsidenten Nikolaus Waltrich überrascht wurde und aus dessen Händen ebenfalls die Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft im SV erhielt.
In der Bundesversammlung 2014 wurde der 2013 eingeschlagene Weg erfolgreich weiter beschritten und, mit offener Kommunikation und der allseits spürbaren Bereitschaft tragfähige Gesamtlösungen zu finden, daran gearbeitet, die Zukunft des Vereins und des Deutschen Schäferhundes positiv zu gestalten.
Kurzbericht der SV Hauptgeschäftsstelle
Der Landesgruppenvorsitzende eröffnete die Versammlung um 10:15 Uhr und stellte die Beschlussfähigkeit fest.
Bezüglich der Berichte der jeweiligen Ressorts verweise ich auf einen in Kürze folgenden ausführlichen Bericht von der Tagung, bzw. auf die Berichte in den Westfalennotiz Ausgaben Januar und Februar 2014.
Die finanzielle Situation unserer Landesgruppe stellt sich in diesem Jahr äußerst positiv dar. Nicht zuletzt aufgrund der mit Hilfe vieler ehrenamtlicher Helfer gelungenen DJJM im Mai 2013, konnten wir einen deutlichen Gewinn erwirtschaften.
Der Vorstand konnte entlastet werden.
Die Anträge an die Landesversammlung wurden wie folgt abgestimmt:
1. Antrag der OG Wanne-Nord: mehrheitlich abgelehnt
2. Antrag der OG Dortmund- Huckarde: einstimmig angenommen (3 Enthaltungen)
Als Delegierte zur Bundesversammlung wurden gewählt:
Walter Hoffmann. Uwe Sprenger, Paul Pankoke, Norbert Scharschmidt, Udo Wolters, Daniela Thoring ( Ersatz: Ludger Vortkamp, Björn Reckmann, Barbara Ullrich-Kornadt, Wolfgang Schmidt)
Ein ausführlicher Bericht folgt!
B. Ullrich-Kornadt