Rettungshunde
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Der neue Werbefilm über den Rettungshundesport "Der Deutsche Schäferhund im Rettungshundewesen" steht unseren interessierten Mitgliedern über den Link kostenlos zur Verfügung.
Werner Schlinkert
Rettungshunde machen sich fit für die Saison
Auf Einladung des LG-Beauftragten für das Rettungshundewesen trafen sich 21 begeisterte Rettungshundesportler zum Auftakt der Saison. An zwei aufeinander folgenden Tagen wurden in kleinen Gruppen die Anforderungen an diesen interessanten Sport näher gebracht. Erfahrene Hundesportler zeigten den interessierten Neulingen wie es einmal perfekt zugehen soll. Gleichzeitig hatten sie die Gelegenheit, in Fremdgelände ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Das gemeinsame Training an den Geräten für die Gewandtheit, Anzeigen der unterschiedlichsten Art und wie man erfolgreich die Fläche einer RH2-B ausarbeitet wurden in beeindruckender Weise vorgeführt. Tricks und Tipps zu einer erfolgreichen Ausbildung wurden neidlos ausgetauscht. Anfänger wie Könner nutzten jede Gelegenheit, dazu zu lernen. Spielerisch wurden die Neulinge unter den Rettungshunden an die Personenanzeige herangeführt. Für Fortgeschrittene gab´s die eine oder andere Überraschung der Personensuche. Versteckpersonen an einem Flussufer aufzuspüren, in luftiger Höhe eines Baumes, unter Planen verborgen oder gar in für den Retter auf vier Pfoten unzugänglichen Containern waren nur einige Herausforderungen.
Die OG Arnsberg mit ihrem bewehrten Helferteam hatte für die Durchführung gesorgt und auch für besondere Anforderungen das nötige Gespür. Für die Versorgungsansprüche der jüngsten Teilnehmerin Sophie (Säugling) wurde auch im Gelände bestens gesorgt und so konnten ihre Eltern dem Workshop in vollen Zügen folgen. Das Lob der Eltern: „Wir als kleine Familie empfehlen euch weiter als Musterbeispiel einer modernen und offenen OG Arbeit.“Der Grundstein für eine erfolgversprechende Hundesportlerin ist damit gelegt.
Jetzt erwarten wir erst mal mit Spannung die DM für Rettungshunde vom 01. – 03. Mai in der Landesgruppe Hessen-Süd. Wir drücken den Teilnehmern aus unserer LG die Daumen.
Glückauf
Werner Schlinkert
LG-Beauftragter für das Rettungshundewesen
Im Rahmen einer großartigen Herbstprüfung stellten sich insgesamt 32 Teilnehmer dem Wettkampf.
Die 2 Tage währende Prüfung nahmen die LR Andreas Quint und Walter Hoffmann ab.
Sie prüften 3 Fährten- und 26 Flächensuchhunde in den Stufen RH- E, RH 2 A und B unter anspruchsvollen Bedingungen.
Landessiegerin in der Fährtenarbeit wurden Sabrina Czaplewski (SV OG Wanne-Nord) mit Ihrer Deutschen Schäferhündin Gisela vom Dorneburger Bach mit 282 Punkten „sehr gut“ vor Ullrich Schröder aus der "Rettungshundestaffel Am Lehmberg" in Essen mit seinem Riesenschnauzer Zar vom Hassel (281 Punkte „sehr gut“) und Christa Steinborn aus Herten mit der Deutschen Schäferhündin Djuma aus der Wallapampa (277 Punkte „sehr gut“).
In der Flächensuche, die auf einem nahe dem Übungsplatz gelegenen Haldengelände durchgeführt wurde, gewann Nicole Beutler (Mülheim) mit der Deutschen Schäferhündin Ilwie von der Schiffslache (277 Punkte „sehr gut“) vor Edith Rosendahl (SV OG Bockum-Hövel / Hamm) mit der Deutschen Schäferhündin Unadonna del Lupo Nero (273 Punkte „sehr gut“) und der Drittplatzierten Claudia Koch mit Itack vom Bödefeld (271 Punkte „sehr gut“), beide Hundeführerinnen kommen ausder OG Bockum- Hövel.
Der außerhalb der internationalen Regeln gestaltete Mannschaftspokalkampf hatte mit 18 Mannschaften in diesem Jahr eine besonders hohe Beteiligung aufzuweisen. Er rundete die großartig besuchte und von den Hundesportlern gern angenommene Landesveranstaltung ab.
Den Pokalkampf gewann nach spannendem Verlauf die Mannschaft der OG Arnsberg vor dem Team aus Essen und dem Team aus Kaan-Marienborn im Siegerland.
Die vollständigen Ergebnislisten findet man unter folgendem Link:
http://www.og-wanne-nord.de/lg-rh-meisterschaft.html
B. Ullrich- Kornadt
Personenortung in Trümmern - Der Klassiker unter den Rettungshunden
19 begeisterte Rettungshundesportler waren der Einladung des LG-Beauftragten gefolgt und versuchten sich in der anspruchsvollen Trümmersuche. Auf dem Trainingsgelände der Rettungshundestaffel der Feuerwehr Wiesbaden – vergleichbar mit einer vom Erdbeben zerstörten Stadt - mit Schuttbergen aus den unterschiedlichsten Baumaterialien, eingestürzten Stahlbetondecken, unter denen noch Personen in Hohlräumen Überlebenschancen hätten, verzweigten Kanalsystemen und engen Schächten, wurde die Hundenase oft bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gefordert. Schon allein das Begehen der Trümmer verlangte den Hunden einiges Geschick ab. Spätestens jetzt wurde klar, warum die Hunde in den Gewandtheitsübungen auf dem Hundeplatz das Begehen von unangenehmen Materialien, der Fassbrücke, der waagerechten Leiter oder auch der Wippe beherrschen müssen. Lenken und Leiten auf Distanz, in den Trümmern unter Umständen lebenswichtig für den Hund, sollte hier ein wichtiger Baustein der Ausbildung sein. Ermöglicht hatte uns dieses außergewöhnliche Trainingswochenende zum wiederholten Mal der Fachwart für den Rettungshundesport im SV Andreas Quint. Hauptberuflich in der Feuerwehr Wiesbaden tätig, verfügt er über ein hohes Maß an Fachwissen und Einsatzerfahrung. Unterstützt wurde er von Bianca Vogt, die ebenfalls als Ausbilderin und aktive Rettungshundeführerin ihr Wissen einbrachte. So konnte unter Anleitung in kleineren Gruppen je nach Leistungsstand der Hunde intensiv gearbeitet werden. Noch so ausgeklügelte Verstecke, in die sich abwechselnd die Hundeführer als Versteckperson hineinzwängen mussten, konnte die Hundenase nicht beirren. Lernen müssen die Vierbeiner allerdings das genauere Orten der „Verschütteten“. Denn in einem Realeinsatz muss sonst unter Umständen viel Schutt von Hand geräumt werden, bevor geborgen werden kann. Zuviel Zeit, die die Überlebenschancen mindert und die Kräfte der Helfer schwinden lässt. Fazit: bis man ein sicherer Retter in den Trümmern wird, braucht es noch viel Übung. Ein sehr gutes Trainingsmittel zur drangvollen und sicheren Anzeige ist die Verbellbox. Ein Anfang ist gemacht – wir bleiben dran – waren sich alle Hundesportler einig.
Als Ziel ist am 28.02.2015 auf dem Trümmergelände des BRH in Wesel eine Prüfung in RH1-T, RH2-T A und B geplant.
Zum nächsten gemeinsamen Rettungshunde – Training lade ich hiermit alle Sportbegeisterten ein. Neben allen anderen Übungen wird es besonders die Möglichkeit geben, von der Verbellbox Gebrauch zu machen.
OG Bochum-Querenburg am 03.10.2014
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