Das Jahr 2011 hat im Bereich der Zucht, Ausstellung und Körung gezeigt, wie in gemeinsamen, harmonischen Miteinander gesteckte Ziele in erfreulichem Maße umgesetzt werden können. Das bezieht sich nicht nur auf statistische Auswertungen, sondern ist begründet in meinem Erleben und Wirken mit den Mitgliedern unserer Landesgruppe, die auch etwas bewegen wollen. Ich sehe den ungebrochenen Zuspruch unserer Mitglieder als Ansporn, weiterhin die gesteckten Ziele zu verfolgen und zu festigen.
Zuchtwarte

Eine weitere Steigerung der Lizenzierung der Ortsgruppen-Zuchtwarte ist zwar noch möglich, wird aber in hohem Maße von mir nicht mehr erwartet. Die Landesgruppe verfügt nunmehr über 108 lizenzierte Zuchtwarte, was ich als hervorragendes Gesamtergebnis werte. Von wenigen Einzelfällen abgesehen ist die Arbeit der Zuchtwarte als beanstandungsfrei anzusehen. Probleme gibt es nach wie vor mit der Erstbesichtigung des Wurfes innerhalb 5 Tagen und mindestens 2 weiteren Wurfbesichtigungen bei den Züchtern. Problematisch und für mich letztlich nicht nachvollziehbar ist die Betreuung des Wurfes durch einen Zuchtwart, der z.B. um die 40 km vom Züchter entfernt wohnt. Ich betone ausdrücklich, dass diese Handhabung nicht erwünscht ist. Der Züchter möge den Zuchtwart betrauen, der von seinem Wohnort bzw. der Aufzuchtstätte zumutbar entfernt wohnt. Auch hat es sich verfestigt und ist auch nicht erwünscht, dass der zuständige Zuchtwart beim Termin Chippen überhaupt nicht mehr zugegen ist. Das vorgenannt erwähnte ist in hohem Maße in den Berichten der ID-Beauftragten an mich herangetragen worden. Ich bitte alle Zuchtwarte, diese Hinweise zu beherzigen und entsprechend zu handhaben.

Das Praxisseminar Zucht in der Ortsgruppe Buer-Schaffrath war sehr gut besucht, die Teilnehmer haben ausnahmslos das Seminar bestanden und ich hoffe, dass sich alle bei dem Basisseminar einfinden werden, um die Zertifizierung erlangen zu können. Allen Teilnehmern wünsche ich hierzu viel Erfolg.

Für die erforderliche vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Zuchtwarten möchte ich auf diesem Weg meinen Dank zum Ausdruck bringen.

ID-Beauftragte (Chippen)

Diese eingeführte Maßnahme hat sich in vollem Umfang bewährt. Beanstandungen gleich welcher Art sind mir nicht bekannt geworden. Die den jeweiligen Bezirken zugeteilten ID-Beauftragte arbeiten im 3-Monate Quartalwechsel. So soll ausgeschlossen werden, wie es bei der in früheren Jahren ausgeübten Stellvertreterregelung vorgekommen ist, dass ein Stellvertreter über viele Jahre hinweg nicht zum Einsatz gekommen ist. Nur mit der Ausübung im Quartalswechsel ist ein Erfahrungserhalt beim Chippen gegeben sowie ein gerechter und geregelter Einsatzplan. In lediglich 3 Bezirken wurde diese ansonsten von allen ID-Beauftragten akzeptierte Regelung recht eigensinnig ausgelegt, wodurch es untereinander zu Diskrepanzen gekommen ist. In ausgiebigen Gesprächen mit den beteiligten Personen ist aus meiner Sicht nun Klarheit erreicht worden. Im Ergebnis ist es nun so, dass die Züchter keinen Wunsch ID-Beauftragten auswählen können, wenn dieser entsprechend der Quartalsregelung nicht an der Reihe ist. Die entsprechenden ID-Beauftragte haben eine Einhaltung dieser Regelung zugesagt, die auch von den Züchtern akzeptiert werden muss. Alles andere bringt Unruhe in dieses bewährte Quartalsystem.

Eine Bitte an die Züchter: füllen Sie bitte vor dem Termin Chippen alle erforderlichen Formulare selbst aus und legen diese dann dem zu diesem Termin anwesenden Zuchtwart und dem ID-Beauftragten vor. Es kann nicht deren aufwändige Arbeit sein, diese Formulare selbst auszufüllen. Dieser Hinweis ist mir von Zuchtwarten und ID-Beauftragten so vielfältig zugegangen, dass ich es als erwähnenswert erachte und die Züchter um Beachtung bitte.

Nahezu alle ID-Beauftragte haben mir den erforderlichen Tätigkeitsbericht fristgerecht zugesandt, mit vielen wichtigen Hinweisen und Anmerkungen, die für die weitere Arbeit unentbehrlich sind. Ich danke allen, die mit großem persönlichen Einsatz dieses anspruchsvolle Amt ausüben und wünsche mir eine weitere harmonische, angenehme Zusammenarbeit.

Zuchtschauen

Im Jahr 2011 wurden 14 Zuchtschauen durchgeführt, eingeschlossen 2 VDH Zuchtschauen. Es wurden insgesamt 1041 Hunde vorgeführt. Bemerkenswert die Tatsache, dass unsere LG-Zuchtschau in Kamen mit 188 vorgeführten Hunden die größte Zuchtschau innerhalb des SV war. Lob und Respekt an Heiko Göbel und an sein Team für diesen beachtlichen Erfolg.

Somit war Kamen auch die Veranstaltung innerhalb unserer Landesgruppe mit der höchsten Meldezahl, gefolgt von den Ortsgruppen-Zuchtschauen Ottenstein mit 138 vorgestellten Hunden, gefolgt von den OGen Dreis-Tiefenach und Bergkamen-Weddinghofen. Aus diesen Zahlen ist die Richtigkeit der Vergabe für Zuchtschauen im 2-Jahres Modus erkennbar. Zu viele Veranstaltungen in einem Jahr mindern die Meldezahl insgesamt . Für die Ausrichtung dieser wichtigen Zuchtveranstaltungen danke ich den jeweiligen Ortsgruppen.

Die Ausrichtung der VDH Veranstaltungen liegt in bewährter Hand der OG Herten mit dem dortigen Vorsitzenden und Sonderleiter Thomas Jankowski. Auch an Thomas Jankowski und an sein rühriges Team herzlichen Dank für die geleistete Arbeit.

Die Siegerschauergebnisse unserer westfälischen Züchter und Aussteller sind wieder als besonders bedeutungsvoll und erfolgsorientiert anzusehen. Mit großer Freude haben wir Westfalen die Zuerkennung der V-Auslese Bewertung für den Rüden Ballack der Familie Pöpping zur Kenntnis genommen. Dieser Rüde verkörpert den Universalgedanken. Der Vereinszuchtwart Reinhardt Meyer hat in beeindruckender Weise die leistungsbezogenen Vorzüge des Rüden mit in sein Urteil einfließen lassen. Mich persönlich stärkt diese Bewertung in meinen weiteren Bemühungen, den Ausstellungs- und leistungsbezogenen Sektor deutlich näher zueinander zu bringen, was zugegeben ein schwieriges Unterfangen ist. Solche Erfolge zeigen aber auf, es geht und es ist möglich.

Mit 2 weiteren V-Auslese Rüden, Paer vom Hasenborn und Lennox von Regina Pacis, sowie der in hohem Vorzüglich Bereich befindlichen Koby von Fidelius, Etoo aus Wattenscheid und Lara von Regina Pacis wird die westfälische Statistik durch die erfolgreiche Züchterarbeit bedeutend aufgewertet. Besondere Beachtung verdienen auch die Spitzenergebnisse aus den Bereichen Jugend- und Junghundklasse sowie die V 1 Bewertung des Langstockhaar-Rüden Xander von Fidelius.

Auch ist es dem Züchter Friedrich Stenner wieder gelungen, eine respektable Zuchtgruppe vorzustellen.

Weitere Einzelheiten zu den westfälischen Ausstellungserfolgen entnehmen Sie bitte der SV Zeitung 12/11.

Wenn unser Vorsitzender Henning Setzer wieder eine Siegerschauberufung erhalten hat, dann noch für die Gebrauchshundklasse Hündinnen, zeigt das die kynologische Anerkennung des SV Vorstand seiner bisherigen Leistungen als Zuchtrichter und Körmeister und die Wertschätzung seiner Person. Wir beglückwünschen Henning zu dieser Berufung, die uns Westfalen mit Stolz erfüllt.

Körungen

Im Jahr 2011 wurden in 8 Körorten 100,142 Hunde angekört, hiervon 87,114 in Körklasse 1 und 12,25 in Körklasse 2. Ab der Körsaison 2012 werden wir in Westfalen nur noch 8 Körungen abhalten. Dieser Schritt ist begründet in der nachlassenden Teilnehmerzahl und in der fehlenden Solidarität einiger bestimmter Mitglieder zu unserer Landesgruppe. Sehen wir uns die Zahlen an, ist davon auszugehen, vielleicht künftig mit 6-7 Körorten gut auszukommen. Wir wir dem entgegensteuern können, wird Thema im Landesgruppenvorstand sein müssen.

Unsere Lehrhelfer haben durchgängig, und ich betone noch einmal durchgängig, beste faire Arbeit abgegeben. Unter ich betone auch noch einmal wie schon im letzten Jahr öffentlich gesagt: wer meint, mit diesen Helfern nicht zurecht zu kommen, sollte überprüfen, ob er in der Sache Deutscher Schäferhund noch den Gebrauchshundgedanken vereint. Hunde, die den Schutzdienst auf Körungen bei unseren westfälischen Lehrhelfern nicht bestehen können, gehören nicht in die Zucht !!!

Herzlichen Glückwunsch an Uwe Sprenger für die Berufung zum Körmeister. Ich freue mich, mit Uwe innerhalb des westfälischen Körmeisterteam eine Bereicherung zu erfahren.

Zuchtgeschehen

In unserer Landesgruppe wurden aus 235 Würfen 1439 Welpen eingetragen. 115 Zuchtstätten sind zu verzeichnen mit bis zu 5 Würfen, 8 Zuchtstätten mit bis zu 10 Würfen. Es stellt sich natürlich die Frage, wo diese Welpen bleiben. Immer wieder werden mir von besorgten Züchtern Absatzprobleme angetragen, die ich natürlich auch nicht aus der Welt schaffen kann. Es kann natürlich auch nicht der Sinn unserer verantwortungsvollen Züchter sein, die Hunde im Schnäppchenmarkt der Tageszeitungen zum Kauf anzubieten. Ich denke auch, dass nicht mit jedem Hund, der gerade eine Schutzhundprüfung oder Ausstellungsbewertung bekommen hat, zwingend gezüchtet werden sollte. Vielleicht wäre ein kritisches in sich gehen oder überhaupt Zurückhaltung mit dem züchterischen Gedanken hier und da angebracht. Aber da sind auch die Zuchtwarte gefordert, beratend einzugreifen und auch einmal unangenehme Wahrheiten zur Sprache zu bringen.

Abschließend noch herzlichen Dank an die Langstockhaar-Beauftragte, Frau Dr. Barbara Kornadt, für dessen umsichtige Arbeit. Sie versteht es sehr, auf die Belange der Interessenten einzugehen. So kann Ihr Wirken um die Varietät Langstockhaar als werbung für den SV angesehen werden.

Ich danke allen Mitgliedern für die über Jahre hinweg andauernde, vertrauensvolle und für mich angenehme Zusammenarbeit.

Ihr

Norbert Scharschmidt

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