Rettungshundesportler zu Gast in der OG Bochum – Querenburg 81

 

RH-SeminarBochum-QuerenburgAn zwei aufeinander folgenden Tagen trafen sich die Rettungshundesportler aus unserer Landesgruppe zum diesjährigen Workshop auf der für diese Zwecke besonders geeigneten Platzanlage mit angeschlossenem Flächensuchgebiet und Fährtengelände. Das Team um den Vorsitzenden Peter Schlaak hatte keine Mühen gescheut, den Hundefreunden optimale Trainingsmöglichkeiten zu bieten und für eine ausgezeichnete Bewirtung zu sorgen. Neben theoretischen Vorträgen um das Rettungshundewesen im SV allgemein und der Vorstellung der seit 01.01.2012 gültigen neuen Internationalen Prüfungsordnung für Rettungshunde im SV wurden einzelne Übungsteile ausgiebig in der Praxis geübt. Damit möglichst alle Teilnehmer mit ihren Hunden trainieren, ihre kleinen Probleme abstellen konnten bzw. Anregungen für ein effektiveres Training bekamen, wurde in kleineren Gruppen stramm gearbeitet. Wie sich das in Westfalen gehört, hatten die erfahrenen Hundesportler ihr Wissen und ihre Art zu trainieren gerne an die Interessierten weitergegeben. Im Gegenzug durften sich diese dann als „Fremdopfer“ in der Flächensuche üben. Die OG hatte eigens für diesen Workshop die Übungsgeräte, abgestellt auf die neue Prüfungsordnung hergerichtet. Sie haben die Generalprobe hervorragend bestanden. Es war eine Veranstaltung der kurzen Wege. Im rückwärtigen Bereich des Übungsplatzes bot ein kleines Waldstück hervorragende Möglichkeiten, die Flächensuche zu trainieren. In einem ausgetrockneten Bachbett gelegen, von Feldern umrahmt, bot das Gelände alle erdenklichen Versteckmöglichkeiten. Ob am Böschungsfuß, auf Bäumen, im dichten Unterholz, am Steilhang oder auf freiem Feld wurde den Hunden doch einiges abverlangt. Das schwülwarme Wetter zehrte dann auch bei so manchem Team an der Kondition. 35.000 bis 40.000 qm wollen erst einmal abgearbeitet werden. Ein besonderes Highlight boten die aus Lehm geformten Halfpipes der Mountainbiker, die ebenfalls in diesem Gebiet ihrem Sport nachgehen. Am zweiten Tag konnte Walter Hoffmann, spontaner Gast und in seiner Eigenschaft als Bundesbeauftragter für das Rettungshundewesen im SV, an Hand einer von ihm selbst gelegten Fährte die Besonderheiten der RH 2 Fährtenprüfung demonstrieren. Zunächst galt es hier, den ID-Gegenstand und damit den Abgangspunkt auf einem 30 x 30 m großen Stöberfeld zu finden. Danach begann die eigentliche Fährtenarbeit, die an das im Rettungshundewesen erfolgreich praktizierte Mantrailing erinnert.

Während des Workshops war auch gemäß den Vorgaben der SV-Akademie die Möglichkeit gegeben, nach bestandenem Fachfragentest die Lizenz zum Ausbilder für Rettungshunde zu erwerben. Hiervon hatten 7 Kandidaten erfolgreich Gebrauch gemacht. Weitere Ausbilder nutzten die Gelegenheit zur Auffrischung ihrer Ausbilderlizenz. Zu Gast waren auch wieder Rettungshundesportler aus den benachbarten Landesgruppen. Allen Teilnehmern ein herzliches Dankeschön für ihr Engagement und das Einbringen ihrer Kenntnisse zum Wohle unseres Hundesports.

 

Euer Landesbeauftragter für das Rettungshundewesen

 

Werner Schlinkert     

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