Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Sportkameradinnen und Sportkameraden,

wie in jedem Jahr ist die Delegiertentagung der Landesgruppe Westfalen der Ort und der Anlass zur Berichterstattung des Vorstandes.

Zunächst sage ich herzlich danke die mir und den Vorstandskollegen zugegangenen Weihnachts- und Neujahrswünsche. Ich habe mich darüber sehr gefreut.
Auch Ihnen und Ihren Familien wünsche ich an dieser Stelle von ganzem Herzen ein gutes und gesundes Jahr 2012 und den erhofften Erfolg im sportlichen sowie persönlichen Bereich.

Im letzten Jahr haben Sie den Landesvorstand neu gewählt. Ich kann heute feststellen, dass die Zusammenarbeit im Vorstand sehr harmonisch und von großer Sachlichkeit getragen ist. Mit den neu hinzugekommen Kolleginnen und Kollegen hat sich naturgemäß auch frischer Wind in die Vorstandsarbeit eingebracht. Neue Ideen, andere Erfahrungen und großes Engagement haben die Arbeit sehr positiv beflügelt.
Ich bedanke mich daher bei meinen Vorstandskollegen für die geleistete hervorragende Arbeit. Ein besonderer Dank gilt dem Ehrenvorsitzenden Gregor Wichmann, der nicht nur konstruktiv an allen Vorstandssitzungen teilnimmt sondern auch gemeinsam mit seiner Frau Marianne einige repräsentative Termine für mich wahrgenommen hat. Besonders bedanke ich mich auch für die durch ihn und die Ortsgruppe Olfen jetzt seit Jahren organisierte Durchführung der jährlichen Ehrung der Jubilare in einem sehr würdigen Rahmen.

Die Veranstaltungen der Landesgruppe Westfalen im Jahr 2011 waren durchweg gut besucht, liebevoll vorbereitet und durchgeführt. Allen Ortsgruppen die mit der Ausrichtung einer Landesveranstaltung beauftragt waren sage ich an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für die Gastfreundschaft.
Mit einer Vorführzahl von 188 Hunden war die Landesgruppenzuchtschau in Kamen bundesweit die größte Zuchtveranstaltung im letzten Jahr. Heiko Göbel und seinem Team ist es gelungen, diese besondere Herausforderung kompetent zu meistern.

Die Landesgruppenausscheidung in Dortmund Scharnhorst-Werne hatte 53 Teilnehmer. Besonders erfreulich das 4 Hunde mit Vorzüglich und 16 Hunde mit Sehr gut bewertet werden konnten.

Über alle Veranstaltungen wurde wie in den Vorjahren sehr zeitnah sowohl in der WN als auch im Internet berichtet, ebenso haben die Ressortleiter in ihren Jahresberichten nochmals zu den Veranstaltungen berichtet.
An dieser Stelle möchte ich auch besonders Dr. Barbara Ullrich-Kornath und Udo Wolters herzlich danken für die Gestaltung der WN und des stets aktuellen Internetauftritts.
Gerade die Präsenz der Landesgruppe Westfalen im Internet ist auch im Vergleich zu anderen Landesgruppen als sehr hochwertig zu bezeichnen.
Die Westfalennotiz hat mit dieser Entwicklung Schritt gehalten. Die monatliche Erscheinungsweise, ihr Informationsgehalt und die erstklassige neue Aufmachung sind einmalig im Vergleich zu anderen Landesgruppen !
Ich kann Sie daher alle nur bitten, uns mit regelmäßigen Berichten und Fotos über ihre Veranstaltungen aber auch das Geschehen in Ihren Ortsgruppen für die WN und die Homepage zu unterstützen.

II. Mitgliederentwicklung

Insgesamt verzeichnete der SV zum 1. Januar 2012 genau 62.979 Mitglieder, das sind 1.546 weniger als im Vorjahr. Damit ist der Mitgliederschwund im Vergleich zum Vorjahr zwar etwas zurückgegangen, liegt aber immer noch höher als vor zwei Jahren. Mit Ausnahme der Landesgruppe Hessen-Süd, die zumindest eine Stagnation in der Mitgliederentwicklung verbuchen kann, mussten alle Landesgruppen zum Teil erhebliche Mitgliederrückgänge hinnehmen.
Mit 5.107 Mitgliedern hat die Landesgruppe Westfalen einen Rückgang um 102 Mitglieder zu verzeichnen. Der Anteil an der Gesamtmitgliedschaft des SV liegt damit bei 8,1 % und Westfalen ist damit viertstärkste Landesgruppe.
Den Austritten von 492 Mitgliedern stehen Neuaufnahmen von 390 Personen gegenüber.
Immerhin 88 Mitglieder mussten als Zahlungsverweigerer gestrichen werden !
Mit 1506 Mitgliedern die keiner Ortsgruppe angehören liegen wir leicht über dem bundesdeutschen Schnitt von 27 %. Leider setzt sich der Trend zu ortsgruppenungebundenen Mitgliedschaften fort.

Fast unverändert geblieben ist die Anzahl der jugendlichen Mitglieder von 227. Der Anteil jugendlicher Mitglieder bis 18 Jahre an der Gesamtmitgliederzahl des SV hat sich von 4,1% auf 3,9% verringert. Westfalen liegt mit 4,4 % deshalb immer noch deutlich über dem Schnitt.
Mit 1.126 Familienmitgliedern hat Westfalen mit deren Anteil am Gesamtmitgliederbestand mit 22 % den höchsten Stand im bundesweiten Vergleich.
Dies zeigt, dass es uns gelungen ist, die Familien und insbesondere die Jugendlichen in das Vereinsgeschehen einzubinden.

Voraussetzung dafür ist ein entsprechendes Angebot in den Ortsgruppen, ein harmonisches Zusammenleben und eine funktionierende Kameradschaft. Zukünftig wird es - auch aufgrund der demographischen Entwicklung - verstärkt darauf ankommen allen Altersgruppen eine interessengerechte Plattform in den Ortsgruppen zu bieten.

Es muss einen deutlichen Mehrwert besitzen, Mitglied in einer örtlichen Gemeinschaft zu sein !!!
Ich betone das deshalb so, um Sie zu ermutigen.

Die meisten Ortsgruppen haben mir – wenn auch teilweise verspätet – ihren Jahresbericht übersandt. Es ist für den Vorsitzenden einer Landesgruppe außerordentlich wichtig über die Jahresberichte einen Überblick in der Landesgruppe zu erhalten. Deshalb bedanke ich mich auch bei Ihnen für die ausführlichen Stimmungsberichte, die überwiegend doch positiv waren. Bei den aufgezeigten Problemen ist in der Hauptsache das Fehlen von Helfern oder auch die geringe Anzahl an aktiven Hundeführern beklagt worden.
Die Ursachen vieler Probleme innerhalb der Ortsgruppen liegen nicht selten im zwischenmenschlichen Bereich, beruhen auf Missverständnisse oder entstehen durch Entscheidungen der OG-Vorstände, die nicht den Satzungen und Ordnungen des SV entsprechen.
Das Regelwerk des SV ist inhaltlich sicherlich umfangreich, jedoch ist von allen SV-Mitgliedern darauf zu achten, dass die Vorschriften beachtet werden. Bei einer klaren und transparenten Umsetzung durch die OG-Vorstände würde so manch ein Streit innerhalb der Ortsgruppe vermieden werden können. Zunehmend problematisch gestaltet sich in einigen Ortsgruppen der Übungsbetrieb wegen fehlendem OG- Gelände oder den Anforderungen an den Nachbarschaftsschutz.

Ich habe vor Jahren schon einmal darauf hingewiesen, dass wir konstruktive Lösungen auch über die Fusion von einzeln nicht lebensfähigen Ortsgruppen suchen müssen. Leider scheitert das im konkreten Fall aber auch immer wieder, da man nicht bereit ist aufeinander zuzugehen und vielleicht auch über den Zusammenschluss mit anderen Ortsgruppen eine solide Basis zu schaffen. Es macht keinen Sinn Ortsgruppen die nur noch wenig Mitglieder haben, die über kein Vereinsgelände mehr verfügen oder deren aktive Betätigung mit dem Hund seit Jahren drastisch reduziert ist, künstlich am Leben zu erhalten.

Es geht nicht darum, lieb gewonnene Gewohnheiten bei zu behalten. Wir müssen die Mitglieder behalten und ihnen die sportliche Betätigung mit dem Hund ermöglichen. In einem Jahresbericht wurde die Forderung nach einer Übungsleiterlizenz als überzogen und von langjährigen und sehr erfahrenen Hundeführern ablehnend kritisiert.

Meine sehr geehrten Damen und Herren:
Die Ausbildung von Hunden auch unter Tierschutzaspekten hat in den letzten Jahren eine teilweise rasante Veränderung in der Methodik erfahren. Erkenntnisse aus der Verhaltenslehre sind heute mehr denn je gefragt.
In unserem täglichen Leben werden heutzutage auch an unsere Hunde hohe Ansprüche gestellt, die sich für unsere vierbeinigen Begleiter mitunter als ziemliche Herausforderung erweisen.
Eine "Alltagstauglichkeit" ist für unsere Vierbeiner unentbehrlich, die Verantwortung jedes Hundebesitzers liegt darin, seinen Hund als sicheren und sozialen Zeitgenossen in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Aber auch die Menschen wollen heute anders betreut werden als das noch vor Jahren der Fall war. Sie stellen an einen Verein und dort ganz besonders an die für Ausbildung verantwortlichen Personen andere Anforderungen.

Deshalb sind alle Schulungsmaßnahmen des SV auf diese Anforderungen abgestellt und vermitteln neue Erkenntnisse und Fähigkeiten. Die Übungsleiterlizenz – wie dies in anderen Sportarten seit Jahrzehnten üblich ist , soll die Kompetenz unserer Ausbildungs-, Sport – und Zuchtwarte unterstreichen.

Wer sich auf seinen Lorbeeren ausruht, hat den Zug der Zeit schon verpasst. Auch eine ausschließliche Ausrichtung des Vereins und seiner Ortsgruppen auf den Schutzhundesport wird zu weiteren Mitgliederverlusten führen und nur die privaten Hundeschulen und selbsternannten Kynologen stärken.
Dem gilt es deutlich durch Kompetenz und Sachkunde entgegen zu wirken.
Mit den von der Landesgruppe angebotenen Seminaren und den dort tätigen hochkompetenten Referenten – an erster Stelle Walter Hoffmann – kann modernes Wissen zum Thema Hund erworben werden.

Nutzen Sie dieses Angebot !

Auch die westfälischen Leistungs- und Zuchtrichter sowie die Lehrhelfer stehen Ihnen gerne mit ihrem Fachwissen zur Seite.
In diesem Zusammenhang darf ich Herrn Uwe Sprenger zu seiner Berufung als Körmeister des SV herzlich gratulieren.

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen Richterkollegen und unseren Landesgruppenlehrhelfern für die geleistete Arbeit und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Landesvorstand.

III: Finanzielles:

Zur finanziellen Situation der Landesgruppe wird Klaus Nolte Ausführungen in seinem Kassenbericht machen. Aufgrund der deutlich niedrigeren Mitgliederzahlen sind natürlich auch die Einnahmen der LG gesunken. Der Landesgruppenvorstand hat in allen Bereichen Ausgaben zum Teil deutlich gesenkt.
Gleichwohl sind wir nicht in der Lage mit den derzeitigen Einnahmen das strukturelle Defizit aufzufangen,
Wir werden in den kommenden Jahren eine strikte Ausgabendisziplin fortsetzen müssen. Bereits im letzten Jahr habe ich darauf hingewiesen, dass es nicht nur aus sportlichen Gesichtspunkten sondern auch zur Verbesserung der Finanzausstattung der Landesgruppe notwendig ist mindestens eine Hauptvereinsveranstaltung wieder in Westfalen durchzuführen.
Aktuell prüfen wir die Machbarkeit einer Bundessiegerprüfung 2014 in Münster.

IV. Hauptverein

Auf Hauptvereinsebene fanden die üblichen Ausschusssitzungen,( Verwaltungs- und Wirtschaftsausschuss, Zuchtausschuss, Ausbildungsausschuss, Jugendausschuss, Sportbeauftragtenausschuss, Öffentlichkeitsausschuss ) sowie die Bundesversammlung statt. Hierüber wurde aktuell sowohl in der Sv Zeitung, in der WN und auf im Internet berichtet.

V. Ausblick:

Bei den Mitgliedern des Landesgruppenvorstandes bedanke ich mich für die vertrauensvolle und sehr konstruktive Zusammenarbeit.

Meine Damen und Herren:
Herzlichen Dank an Sie alle für Ihre Unterstützung, Ihr vielfältiges Wirken in den Ortsgruppen und der Landesgruppe, für viele sehr gute Gespräche und Begegnungen.

In diesem Sinne !

Glück Auf Westfalen

Henning Setzer

Hier könnte Ihre Werbung stehen - Werbung appelliert, vergleicht, macht betroffen und neugierig. Weitere Info: Wenden Sie sich bitte an den LG-Westfalen Vorstand
Zum Seitenanfang
JSN Blank template designed by Webloesungen.info