Das modernisierte Nordbergstadion in Bergkamen
war eine für die größte Leistungsveranstaltung Westfalens zentral gelegene und schön angelegte Austragungsstätte. Es ist gelungen, den 54 Teilnehmern der LG-Ausscheidung insgesamt gleichmäßige und faire Wettkampfbedingungen zu präsentieren.

Unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters Roland Schäfer und der Gesamtleiterin Doris Delbederes bemühten sich zahlreiche Helfer/innen um Organisation und Durchführung der landesgrößten Leistungsveranstaltung, traditionell im Zusammenhang mit dem Agility-Westfalencup.

Trotz der doch vielfältigen Probleme des Ausrichters im Vorfeld zu dieser Veranstaltung haben die Helferinnen und Helfer aus der eigenen und aus den benachbarten OG die gesamte Veranstaltung tatkräftig unterstützt.

Eine Woche vorher, anlässlich der Auslosung zur LGA, war es noch so heiß, dass nach kurzer Präsentation die Losreihenfolge am schwülen Abend auf dem Übungsplatz vorgenommen wurde. Das sollte sich ja nun zum Wohle der Hunde und zum Leid der Organisatoren eine Woche später ändern.

Zur Freude der Hundeführer/innen kühlte es sich in der Woche vor der LGA doch drastisch ab. Mit dem pünktlichen Beginn am Samstag war es sehr angenehm. Das sollte sich auch den ganzen Tag über so halten. Zunehmend füllte sich das Stadion und es konnte letztlich doch von einer sehr guten Zuschauerresonanz gesprochen werden. Es begann direkt mit den beiden ersten Hunden ein Highlight und sehr guten Leistungen. Die Start-Nr. 2 war dann gar der spätere Vizesieger der LGA.

Parallel zum Geschehen auf dem Sportplatz begannen auch die Fährtenarbeiten auf dem weichen, sehr gleichmäßigen Gelände mit sichtbarem Bewuchs. Ein Kompliment an Manfred Schramm und das Fährtenlegerteam, die dem Fährtenbeauftragten Uli Rottenberg ein hervorragendes Fundament für gleichmäßige Fährten in verschiedenen Formen ermöglichten. Augenscheinlich leicht! Nun, die Ergebnisse sind doch sehr durchwachsen. Eigentlich zu viele Ausfälle für ein derartiges Gelände. Auch am Sonntag ist das Gelände zwar etwas feiner, aber vom Schwierigkeitsgrad her gleich wie am Vortag. Im Endresultat haben 18 Teams das Ziel nicht erreicht, das entspricht einem Ausfall von rd. 36%.

Schon am frühen Sonntagmorgen begann es zu stürmen und zu regnen. Es wurde letztlich insgesamt ein recht ungemütlicher Tag. Teilweise sehr gute hundesportliche Leistungen entschädigten die an diesem Tag doch deutlich weniger Zuschauer.

Durchweg arbeitsfreudige Hunde wurden in der Unterordnung auf dem gepflegten Sportplatz von den Teilnehmern präsentiert. Leistungsrichter Gerhard von der Haar war voll des Lobes für sportliche und faire Hundeführer/innen und auch die spontanen Umbauarbeiten zwischen Unterordnung und Schutzdienst. Für die Ablage war unser frisch gebackener Richteranwärter Jörg Remmecke zuständig und er hat seine Aufgabe fehlerfrei gemeistert. Insgesamt entsprachen die gezeigten Leistungen der Hunde in der Unterordnung denen der Vorjahre.

Wesentlichen Einfluss auf die Resonanz im Schutzdienst hatten die Schutzdiensthelfer. Andreas Imholt und Sven Viebahn. Sie waren sehr engagierte, faire und sportliche Helfer, arbeiteten vom ersten bis zum letzten Hund gleichmäßig aufgrund hervorragender Kondition. Die Zusammenarbeit mit Beiden war für Egon Baumgart als amtierendem Richter im Schutzdienst vorbildlich. Unser Ersatzhelfer Holger Neuenhüskes kam nicht zum Einsatz.

Um die Spitzenplätze war es dann zum Schluss noch recht spannend geworden Letztlich siegte Nadine Jaschinski mit ihrer Emma von der Hundshardt aufgrund einer hervorragenden Gesamtleistung knapp vor Hans-Jürgen Kubik mit seinem Kinski vom Heidhof (bester Schutzdienst mit 97 Punkten) und Tanja Böhm mit ihrem Luca del Lupo Nero. Die weiteren Platzierungen sind der Gesamtaufstellung zu entnehmen.

Eine zum Abschluss völlig verregnete Siegerehrung rundet eine insgesamt gelungene und vor allem sportlich gesehene traditionell erfolgreiche Landesausscheidung ab.

Doris Delbederis dankt den Helferinnen und Helfern, wobei hier Manfred Schramm namentlich herausgestellt wird. Thomas Leyener lobt das Engagement und die Organisation zur diesjährigen LG-Ausscheidung mit Integration des Agility-Westfalencups. Er nimmt die Siegerehrung zum Anlass, unseren neuen Lehrhelfer Daniel Schnieder offiziell vorzustellen. Bei unaufhörlichen Regen folgt dann die Ehrung der Sieger und Platzierten. Den Ehrenpreis erhält die beste Juniorin Jana Nondorf mit ihrer Hündin Shari von der Bergschlucht

Die 8 Erstplatzierten und der 9. als Ersatz werden die Teilnehmer Westfalens auf der Bundessiegerprüfung in Bayreuth sein. Ein starkes und vor allem erfahrenes Team das es schaffen sollte, Westfalen in die vorderen Ränge der Bundessiegerprüfung zu bringen.

Wir in Westfalen wünschen dazu ein herzliches „Glückauf".

Walter Hoffmann

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