Jahresbericht der Sportbeauftragten der SV Landesgruppe Westfalen für das Jahr 2013
Gliederung Obedience
1. Allgemeines
2. Trainerausbildung, Schulungen
3. OG-Prüfungen
4. SV-Richter
5. Obedience-Ringstewards
6. Vorschau auf das Jahr 2014
1. Allgemeines
Bundesweit ist die Zahl der Hunde, die zu einer Obedience –Prüfung vorgestellt wurden, von 539 im Vorjahr auf 731 im Berichtsjahr angestiegen. Das ist im Verhältnis um Einiges mehr als in den Jahren davor.
Die Statistik dieser Veranstaltungen zeigt, dass immer noch ca. 16 % ihr Prüfungsziel nicht erreichen. Bei den höheren Prüfungen OB 2 und OB 3 fällt auf, dass ein gutes Ergebnis schwieriger zu erreichen ist als in den Prüfungen Beginner und OB 1.
Auch ein guter Ausbilder wird im Obedience oft an seine Grenzen gebracht, wenn die Übungen immer komplexer werden und sich aus mehreren Übungsteilen zusammen setzen.
Die Sportwarte in unserer Landesgruppe haben mich in ihren Jahresberichten um mehr und intensivere Schulungen für Trainer, Ringhelfer und Ringstewards gebeten. Ortsgruppen sollen beim Aufbau einer Obedience- Abteilung besser gefördert werden und um mehr Info-Material wird gebeten.
In Westfalen ist die Zahl der Obedience- Sportler angestiegen, die Anzahl der DSH dagegen ist leicht rückläufig. Das ist bedauerlich, da gerade der DSH hierfür sehr gute Voraussetzungen mitbringt.
2. Trainerausbildung, Schulungen
Das Obedience- Praxisseminar fand am 03. März 2013 in der OG Hamm-Berge statt
In 2014 werden wir neben dieser Praxisschulung ein Trainer-Training anbieten, damit die Trainer sich austauschen und unter der Leitung der LG-Trainerin Ellen Niggemann selbst aktiv mit dem eigenen Hund arbeiten können. Auch die Arbeit des Ringhelfers und der Ringstewards wird Thema sein.
Über ein Obedience- Einsteiger- Seminar in Attendorn ist in der WN-Ausgabe August 2013 berichtet worden.
3. OG- Prüfungen
Im Berichtsjahr wurden 11 Obedience- Prüfungen durchgeführt, die allesamt ausgebucht waren.
Einen schönen Bericht über ihre erste Prüfung hat die OG Sassenberg in der WN- Ausgabe November 2013 geschrieben.
Für das Jahr 2014 sind schon einige Prüfungen geplant. Sie werden in der WN und auf der Landesgruppen-Homepage veröffentlicht.
4. SV-Richter
Seitdem wir mit
Gerlinde Dobler, LG Rheinland-Pfalz und
Barbara Seckerdieck, LG Hamburg/Schleßwig-Holstein
eigene SV-Obedience- Richter haben, ist es den Ortsgruppen leichter geworden, Prüfungen durchzuführen.
5. Obedience-Ringstewards
Für 2014 ist unsere LG-Trainerin Ellen Niggemann schon für einige Prüfungen als Ringsteward gebucht, auch hier haben wir noch Bedarf. Der Ringsteward koordiniert den Ablauf der Prüfung und die Anordnung der Übungen. Er ist für den Leistungsrichter von großer Wichtigkeit und seine Schulung sollte so gewissenhaft wie möglich erfolgen.
6. Vorschau auf das Jahr 2014
Die Praxisschulung „Obedience" findet am 02.03.2014 in der OG Hamm-Berge mit der LG-Trainerin Ellen Niggemann und mir statt.
Ein Obedience-Seminar ist in der OG Arnsberg geplant.
Prüfungstermine der Ortsgruppen Attendorn, Hamm-Berge, Herten und Sassenberg stehen schon fest und werden in der SV-Zeitung, unserer LG-Homepage und der Westfalennotiz veröffentlicht.
Die SV-Meisterschaft „Obedience" findet am 25. und 26. Oktober in Coburg (LG 14) statt.
Gliederung Agiliy
1. Allgemeines
2. „Kleine" SV Agility- WM in Hermeskeil
3. Landesgruppenveranstaltungen
3.1. Landesgruppenmeisterschaft für Jugendliche und Junioren in Ochtrup-Oster
3.2. Westfalencup
4. Ligawettkämpfe
4.1. Regionalliga
4.2. Bundesliga und BL-Play-Off
5. Bundesveranstaltungen
5.1. Deutsche Jugend- und Juniorenmeisterschaft in Hörstel-Riesenbeck
5.2. Bundessiegerprüfung in Göttingen
5.3. SV-Meisterschaft in Ketsch
6. Agility-Seminare
7. Vorschau auf das Jahr 2014
1. Allgemeines
Agility ist im SV mittlerweile angekommen. Das belegen die Zahlen und auch die Rückmeldungen der Ortsgruppen.
Einige Kritikpunkte möchte ich aber anführen:
Zuerst einmal, warum beschließt eine SV-Ortsgruppe, sich zu öffnen und neben Zucht und Leistung einem Sportbereich, Agility oder Obedience, Raum zu geben?
Hier sind verschiedene Gründe möglich:
1. Der Sport findet Anhänger in der OG, sie können sich mit ihm identifizieren und stehen inhaltlich dahinter.
2. Die Ortsgruppe hat finanzielle Probleme und erhofft sich Besserung durch einen Trendsport. Seine Inhalte sind erst einmal nebensächlich.
3. Durch Mitgliederwerbung (die der SV sehr unterstützt hat) sind Hundesportler mit Anders- oder Mischrassigen Hunden zur Ortsgruppe gestoßen, die nicht immer nur mit BH-Prüfungen zufrieden zu stellen sind.
Sicherlich sind diese drei Punkte nicht immer zutreffend, aber meine Erfahrung in der Vergangenheit hat mich gelehrt, dass dies die Hauptgründe sind, eine Sportart einzuführen.
Zum unter 1 genannten Grund: Ist die Ortsgruppe gesund im Sinne Leistung- und Zuchtaktivität? Ist das der Fall, ist eine Sport-Abteilung eine Bereicherung und die Ortsgruppen haben in der Regel ein gutes Miteinander. Es wird über den Tellerrand geschaut und man unterstützt sich gegenseitig. Diese Ortsgruppen verfügen in der Regel auch in dieser Sportabteilung über einen Anteil an DSH, die dann auch oft zweigleisig geführt werden.
Zu Grund 2: Hat die OG finanzielle Probleme, ist es auch mit Einführung von Agility oder Obedience nicht immer möglich, diese Probleme zu beseitigen. Es sind Trainer nötig, Geräte müssen angeschafft werden und die nötigen Sportler wachsen nicht auf Bäumen. Alles muss gut durchdacht sein. Die Ortsgruppe tut gut daran, sich im Vorfeld genau zu informieren.
Zu Grund 3: Ist der Anteil der Sportler mit Anders- oder Mischrassigen Hunden groß, ist zu befürchten, dass z.B. Zuchtziele nicht mehr genug Beachtung finden.
Ich bin immer gerne bereit, die Ortsgruppen, die sich mit Agility oder Obedience erweitern möchten, im Vorfeld zu beraten.
2. „Kleine" SV Agility- WM in Hermeskeil
Schon im letzten Jahr kamen einige der Teilnehmer dieser kleinen WM aus unserer Landesgruppe. Da das Ausland noch Probleme hat, Teilnehmer zu entsenden, ist diese Meisterschaft noch nicht offiziell vom SV als WM deklariert. Dennoch konnte der SV zwei Mannschaften je 6 Teams entsenden, darunter unser Jugendlicher Jannik Kötting.
12 Teams aus Westfalen stellten sich an zwei Tagen den hohen Anforderungen.
Die besten Ergebnisse der Westf. Teilnehmer:
Celina Cantus aus Schwerte mit Vitha vom Geefacker: Kombiwertung am Samstag Platz 2 und am Sonntag Platz 3
Kai Bäcker aus Sprockhövel mit Crazy vom Lippewäldchen: Kombiwertung am Samstag Platz 3 und am Sonntag Platz 15
Ina Velken aus Gescher mit Angie von der Schiffslache: Kombiwertung am Samstag Platz 9 und am Sonntag Platz 11
Alisa Beer aus Raesfeld-Erle mit Tayn: Kombiwertung am Samstag Platz 12 und am Sonntag Platz 8
Ich hoffe, diese Veranstaltung findet auch im Ausland mehr Anhänger. Aber die hohen Kosten halten viele Mannschaften von einer Teilnahme ab.
3. Landesgruppenveranstaltungen
3.1. Westf. Jugend- und Junioren-Meisterschaft in Ochtrup-Oster
(Bericht der Jugendwartin in der WN Mai 2013)
Hierzu geht von mir noch einmal ein herzlicher Dank an die OG Ochtrup-Oster. Ich weiß es zu schätzen, dass sich die ausrichtenden Ortsgruppen in den letzten Jahren immer darum bemühen, die Bereiche Leistung und Agility in einer gemeinsamen Veranstaltung zu präsentieren! Und in Ochtrup haben wir unter besten Bedingungen auf beiden Seiten guten Hundesport gesehen.
In der Jugendarbeit ist Westfalen auf einem guten Weg, hier gilt mein Dank vor allem Daniela Thoring für ihren unermüdlichen Einsatz!
3.2. Westfalencup
(Berichte in den WN-Ausgaben Mai und September 2013)
Unsere Landesgruppe ist die einzige, die für die Bestimmung der BSP-Mannschaft insgesamt 3 Turniere ausrichtet. Der Endlauf war immer anlässlich der LGA und ein Pflichtlauf. Alle Läufe dienen zur Punktesammlung.
Anders als in den übrigen Landesgruppen ist die Wertigkeit der Zeitfehler höher. Gilt bei jedem anderen Turnier eine Sekunde über der angesetzten Zeit als ein Fehler, so sind es bei den Westfalencup-Läufen Zwei. Die Vorgegebenen Zeiten entsprechen in m/sek. den Vorgaben der BSP. Das führt dazu, dass die westfälischen Starter bei der BSP in den seltensten Fällen Zeitfehler bekommen.
4. Ligawettkämpfe
4.1 Regionalliga
(Berichte in den WN-Ausgaben Juli und Oktober 2013)
Jede Ortsgruppe kann eine oder mehr Regionalliga-Mannschaft/en melden. Sie besteht immer aus 5 Teams. Zwingend nötig ist dazu mindestens ein DSH. Die Punkte aller 3 Läufe gehen in eine Tabelle, bundesweit in Nord und Süd unterteilt. Die ersten fünf Mannschaften aus dem Norden (Süden) steigen in die Bundesliga auf.
Im Berichtsjahr haben das die 2. Mannschaft der OG Gescher und die Mannschaft der OG Emsdetten geschafft.
4.2. Bundesliga und BL-Play-Off
(Berichte in den WN-Ausgaben April und November 2013)
Neben den 3 Bundesliga-Turnieren der Gruppe Nord (Süd) gibt es im Oktober ein Play-Off der besten 20 Mannschaften, je 10 aus dem Norden und dem Süden. In einer Bundesligamannschaft sind 2 DSH von 5 Teams Pflicht. Wieder einmal war die OG Gescher als Vizesieger beste Westf. Mannschaft, hauchdünn war der Rückstand zum Meister- OG Stadtallendorf.
5. Bundesveranstaltungen
5.1. Hörstel-Riesenbeck
(Berichte der J+J- Mannschaften in der WN-Ausgabe Juli 2013)
Von allen Seiten bekam die Landesgruppe Westfalen nur Lob. Austragungsort, Organisation und Versorgung waren vorbildlich. Hier gilt mein Dank allen Helfern und stellvertretend besonders Daniela Thoring und Thomas Leyener.
Von 8 Westfälischen Teilnehmern im Agility waren 6 auf dem Treppchen, 3 Jugendliche / Junioren haben sich auf direktem Weg für die BSP in Göttingen qualifiziert.
5.2. Bundessiegerprüfung in Göttingen
(Bericht in der WN-Ausgabe November 2013)
Nachdem wir 2011 und 2012 Sieger der BSP – Agility waren, sind wir mit gemischten Gefühlen nach Göttingen gereist. Nachdem am 1. und 2. Tag nicht alles glatt gelaufen war, schrumpften unsere Erwartungen zusammen. Wir nahmen uns vor, nicht die Besten sondern Die mit dem meisten Spaß zu sein. Das hat uns am 3. Tag gute Läufe gebracht und am Ende noch den dritten Platz in der Mannschaftswertung.
Jannik Kötting mit Djunar von der Ottensteiner Festung, der Jüngste Teilnehmer der Veranstaltung, schaffte es als bester Westfale auf Platz 6.)
5.3. SV-Meisterschaft in Ketsch
(Bericht in der WN-Ausgabe November 2013)
Es waren nicht wenige westf. Teams, die an dieser Meisterschaft teil nahmen. Neben der BSP ist sie der Höhepunkt der bundesweiten SV-Agility-Wettbewerbe. Nur hier können sich Hundeführer mit Anders- oder Mischrassigen Hunden im SV für eine Deutschen Meisterschaft qualifizieren. Alle Rassehundverbände im VDH können immer nur Teilnehmer ihrer eigenen Rasse zu Meisterschaften entsenden. Nur dem DVG und dem DHV als reine Sportvereine ist es gestattet, alle Rassen zu entsenden.
6. Agility-Seminare
Auch über die verschiedensten Agility- Seminare ist in den WN-Ausgaben 2013 berichtet worden.
Am wichtigsten für die Traineranwärter ist das Praxisseminar. Es findet jährlich Anfang März statt, unter der Leitung der LG-Trainerin Christina Geis und mir. Wie in den Abteilungen Zucht, Leistung und Obedience auch ist die Praxis Teil der Trainerausbildung. Beim Agility kommt es uns neben der Schulung der Prüfungsordnung und der Führstiele besonders darauf an, bei den Anwärtern ein Gefühl für gesundheitlichen Aspekt im Sport zu wecken. Die körperliche Belastung für den Hund ist im Agility groß und Trainer und Hundeführer sollten sich darüber immer im Klaren sein.
Ist ein Trainer geprüft und im Amt, bekommt er in Westfalen die Möglichkeit, sich bei einem mehrmals im Jahr angebotenen Trainer-Training weiter zu entwickeln. Hier stehen uns mit Josef Kötting, Mario Weidner und Heinz Elpers Landesgruppen-Trainer zur Verfügung, die ihr Handwerk verstehen.
Gemeinsam mit der Jugendwartin wird ebenfalls mehrmals im Jahr ein Jugendtraining mit den LG-Trainern durchgeführt. Gemeinsames Training verbindet und Freundschaften können gepflegt werden.
Die OG Raesfeld-Erle führte in 2013 ein Training unter Turnierbedingungen durch, auch 2014 ist diese Veranstaltung geplant.
7. Vorschau auf das Jahr 2014
Das Trainer-Praxisseminar wird 2014 am 23. März in der OG Dortmund-Scharnhorst-Werne durchgeführt, unter der Leitung von Christina Geis (LG-Trainerin) und mir.
Alle anderen Termine werden in der Westfalennotiz sowie der Homepage der Landesgruppe veröffentlicht.
Am Ende seines Jahresberichtes wünscht sich Walter Hoffmann die Förderung der Gebrauchstüchtigkeit des DSH. Auch im Agility sind wir auf den gesunden, sportlichen und vor allem nervenstarken Hund angewiesen. Nur dann können wir unseren Sport mit dem nötigen Ehrgeiz ausüben.
Allen, die mich in meinem Amt unterstützt haben, gilt mein herzlicher Dank.
Monika Bäcker