Personenortung in Trümmern - Der Klassiker unter den Rettungshunden
19 begeisterte Rettungshundesportler waren der Einladung des LG-Beauftragten gefolgt und versuchten sich in der anspruchsvollen Trümmersuche. Auf dem Trainingsgelände der Rettungshundestaffel der Feuerwehr Wiesbaden – vergleichbar mit einer vom Erdbeben zerstörten Stadt - mit Schuttbergen aus den unterschiedlichsten Baumaterialien, eingestürzten Stahlbetondecken, unter denen noch Personen in Hohlräumen Überlebenschancen hätten, verzweigten Kanalsystemen und engen Schächten, wurde die Hundenase oft bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gefordert. Schon allein das Begehen der Trümmer verlangte den Hunden einiges Geschick ab. Spätestens jetzt wurde klar, warum die Hunde in den Gewandtheitsübungen auf dem Hundeplatz das Begehen von unangenehmen Materialien, der Fassbrücke, der waagerechten Leiter oder auch der Wippe beherrschen müssen. Lenken und Leiten auf Distanz, in den Trümmern unter Umständen lebenswichtig für den Hund, sollte hier ein wichtiger Baustein der Ausbildung sein. Ermöglicht hatte uns dieses außergewöhnliche Trainingswochenende zum wiederholten Mal der Fachwart für den Rettungshundesport im SV Andreas Quint. Hauptberuflich in der Feuerwehr Wiesbaden tätig, verfügt er über ein hohes Maß an Fachwissen und Einsatzerfahrung. Unterstützt wurde er von Bianca Vogt, die ebenfalls als Ausbilderin und aktive Rettungshundeführerin ihr Wissen einbrachte. So konnte unter Anleitung in kleineren Gruppen je nach Leistungsstand der Hunde intensiv gearbeitet werden. Noch so ausgeklügelte Verstecke, in die sich abwechselnd die Hundeführer als Versteckperson hineinzwängen mussten, konnte die Hundenase nicht beirren. Lernen müssen die Vierbeiner allerdings das genauere Orten der „Verschütteten“. Denn in einem Realeinsatz muss sonst unter Umständen viel Schutt von Hand geräumt werden, bevor geborgen werden kann. Zuviel Zeit, die die Überlebenschancen mindert und die Kräfte der Helfer schwinden lässt. Fazit: bis man ein sicherer Retter in den Trümmern wird, braucht es noch viel Übung. Ein sehr gutes Trainingsmittel zur drangvollen und sicheren Anzeige ist die Verbellbox. Ein Anfang ist gemacht – wir bleiben dran – waren sich alle Hundesportler einig.
Als Ziel ist am 28.02.2015 auf dem Trümmergelände des BRH in Wesel eine Prüfung in RH1-T, RH2-T A und B geplant.
Zum nächsten gemeinsamen Rettungshunde – Training lade ich hiermit alle Sportbegeisterten ein. Neben allen anderen Übungen wird es besonders die Möglichkeit geben, von der Verbellbox Gebrauch zu machen.
OG Bochum-Querenburg am 03.10.2014
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