1. Rückblick 2013
a. Westfalenmeisterschaft in der OG Ochtrup-Oster
b. Deutsche Jugend- und Juniorenmeisterschaft in Hörstel-Riesenbeck
c. Landesgruppenzuchtschau für jugendliche Hundeführer in der OG Dreis-Tiefenbach
d. Zeltlagerwochenende in der OG Gronau 1923 e.V.
e. Trainings, Seminare und Pokalkämpfe
f. Allgemeines
2. Auswertung der Jugendwarteberichte
a. Zahlen
b. Anregungen
3. Ausblick
1. Rückblick
Ein aufregendes Hundejahr liegt in der Landesgruppe Westfalen hinter uns. Neben den traditionellen Jugendveranstaltungen haben wir als Landesgruppe die wohl meiner Meinung nach schönste Hauptvereinsveranstaltung, die DJJM in Hörstel-Riesenbeck, des letzten Jahres ausgerichtet.
Nun möchte ich gerne einen kurzen Rückblick auf das Jahr 2013 tätigen.
Jede der hier aufgeführten Veranstaltungen erhielt bereits von mir einen ausführlichen Bericht in der Westfalennotiz und auf der Homepage der Landesgruppe, deswegen möchte ich nur kurz auf jede einzelne eingehen.
Westfalenmeisterschaft am 21.04.2013 in der OG Ochtrup-Oster
Liebevoll gestaltete Fährtenschilder, eine sehr gut hergerichtete Platzanlage, sowie Service, Qualität und Preise der Bewirtung, wie eine sehr gute Meldezahl, viele Besucher und selbst das Wetter machten die 1. Landesgruppenveranstaltung im Jahr 2013 zu einem herausragenden Tag.
17 Starter im Agility Bereich und 16 Teams im Rahmen der IPO Prüfung stellten sich den Richtern Inge Kurz (Agility), Ludger Vortkamp (Abt. A) sowie Hermann Schämann (Abt. B u. C), um ihre Westfalenmeister zu küren.
Mit 6 sehr guten und 8 guten Gesamtergebnissen mussten unsere Jugendlichen sich sicherlich nicht verstecken. Die sportlich faire und schon sehr professionelle Vorführweise begeisterte viele der anwesenden Zuschauer.
Auch die Leistungen im Agility Bereich konnten sich wieder einmal sehen lassen. 12 der 17 Teilnehmer konnten ohne Disqualifikationen das Ziel bei beiden Läufen erreichen.
Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle nochmals im Besonderen bei den beiden eingesetzten Lehrhelfern Michael Pöpping und Sven Viebahn, die bereits im Vorfeld der Veranstaltung den Jugendlichen für Übungsstunden zur Verfügung standen. Die drei zuvor eingerichteten Trainingsstunden auf der Sportplatzanlage in Ochtrup wurden Dank der Unterstützung dieser erfahrenen Hundeführer und Lehrhelfer nicht nur hervorragend von den Jugendlichen angenommen, sondern verhalfen sicherlich auch zu den durchweg ordentlichen Leistungen.
Mein besonderer Dank gilt noch einmal rückwirkend der OG Ochtrup-Oster, die mit der erstmaligen Durchführung einer Landesgruppenveranstaltung zeigen konnte, dass auch kleine Ortsgruppen in der Lage sind, einen wichtigen Beitrag zum Landesgruppengeschehen, beisteuern zu können. Die Mitglieder mit ihrem Vorsitzenden Hermann Bahlinghorst haben mit ihrer großen Einsatzbereitschaft diese Veranstaltung zu einem unvergesslichen Ereignis werden lassen. Bereits hier startete das Jahr mit dem für unsere
Landesgruppe typischen herausragenden ehrenamtlichen Engagement, welches sich gerade im Jugendbereich nahtlos in den weiteren Wochen und Monaten fortsetzte.
Deutsche Jugend- und Juniorenmeisterschaft vom 17. – 20.05.2013 in Hörstel-Riesenbeck
Pfingsten stand ganz im Zeichen der DJJM auf der herrlichen Reitsportanlage Surenburg in Hörstel-Riesenbeck.
Auch wenn uns das Wetter- bis auf den sonnigen Sonntag- nicht immer hold war, so war die DJJM in Westfalen ein Erfolg auf ganzer Linie. Nicht allein die Akzeptanz zur Nutzung der wunderschönen Reitsportanlage in Hörstel–Riesenbeck, sondern auch die Zusammenarbeit mit dem Zucht-, Reit- und Fahrverein Riesenbeck e.V. sowie der Stadtverwaltung Hörstel hat unsere engagierte Arbeit zur Durchführung der Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaft unterstützt.
Auch außerhalb der Sportanlage erlebten wir eine ungewohnt angenehme Bereitschaft für die Nutzung von immerhin 70 ha Fährtengelände. Eigentümer, Landwirte und Jägerschaft hatten Verständnis für unsere Arbeit.
Die Veranstaltung verlief Dank der unzähligen ehrenamtlichen Helfer reibungslos und zur Zufriedenheit aller Besucher, die nicht mit Lob an die Veranstalter sparten. Weder Kritik, noch Beschwerden, sondern Begeisterung und Anerkennung gab es an diesem ereignisreichen Pfingstwochenende an allen Ecken.
Dieses Feedback gab an diesem Wochenende ständig neuen Schwung für alle Helfer und alle Verantwortlichen und entschädigte für wenig Schlaf und viel Arbeit. Zudem sollte es uns auch in Zukunft für weitere Aufgaben und Veranstaltungen als positiver Verstärker begleiten.
Auch sportlich war die DJJM für uns Westfalen ein voller Erfolg. In der Mannschaftswertung konnten unsere Jugendlichen sowohl im IPO als auch im Agility Bereich den 1. Platz erreichen.
Auch die Zuchtschau war gut besucht und die Leistungen der jugendlichen Hundeführer konnten sich sehen lassen. Insbesondere wurde die faire und gekonnte Vorführweise der Jugendlichen gelobt. Auch hier waren viele Hunde unserer Landesgruppe auf den vorderen Plätzen zu finden.
Viel Aufmerksamkeit weckte auch die von einigen Ortsgruppen der LG Westfalen vorbereitete Vorführung über den Rettungshundesport. Neben dem Landtagsabgeordneten Herrn Karl Laumann fand diese in den letzten 10 Jahren im SV aufstrebende Sportart viele weitere interessierte Zuschauer und eine gute Resonanz.
Zusammenfassend kann man sagen: „Wir in Westfalen" sind ein tolles Team. Wir können stolz auf unsere Jugendlichen aber auch auf alle Eltern, Begleitpersonen, ehrenamtlichen Helfer und Organisatoren der Veranstaltung sein.
Es war für alle anstrengend, aber der Einsatz hat sich, nicht nur aus finanzieller Sicht, mehr als gelohnt.
Ich bedanke mich noch einmal ganz herzlich bei allen und möchte auch die vielen netten Spender nicht vergessen, die diese wichtige Veranstaltung unterstützt haben.
Der Landesgruppenvorstand hat sich über jede einzelne Sach- oder Geldspende, jeden einzelnen Helfer und seinen Einsatz gefreut und wir haben zur Kenntnis genommen, wie viel Zeit, Mühe und Fahrtkosten Ihr für unsere Landesgruppe und die Jugendlichen investiert habt.
Nur mit all Eurer Hilfe, war es möglich, die DJJM 2013 in Hörstel - Riesenbeck zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.
Landesgruppenzuchtschau für jugendliche Hundeführer am 30.05.2013 in der OG Dreis-Tiefenbach
Mit 66 gemeldeten Hunden gehörte in diesem Jahr die Landesgruppenzuchtschau für jugendliche Hundeführer in der OG Dreis -Tiefenbach
am Fronleichnamstag sicherlich nicht zu den größten Ausstellungen im Zuchtsektor. Jedoch sorgten sowohl die Organisation und wie auch die gesamte Durchführung der Veranstaltung dafür, dass dieser Tag für die anwesenden Jugendlichen, Aussteller und Gäste in sehr angenehmer Erinnerung bleiben wird.
In familiärer Atmosphäre konnten die jugendlichen Hundeführer, egal ob groß oder klein, erfahren oder unerfahren, die ausgestellten Hunde dem amtierenden Zuchtrichter Henning Setzer vorführen. Dieser hatte die notwendige Zeit, Geduld und Aufmerksamkeit, um den jungen
Hundeführen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Mein besonderer Dank gilt der Ortsgruppe und ihren Mitgliedern unter der Führung ihres 1. Vorsitzenden Thomas Leyener und dem Schauleiter Uwe Sprenger, die tolle Arbeit geleistet und für hervorragende Bedingungen sowohl für die jugendlichen Hundeführer wie auch für die Aussteller gesorgt haben. Diese hatten sich nur eine Woche zuvor auf der DJJM in Hörstel-Riesenbeck engagiert und so innerhalb kürzester Zeit eine ganz
besondere Bereitschaft zur Förderung der SV Jugend geleistet.
Dank der Unterstützung, der vor allen Dingen westfälischen Züchter und Eigentümer, die auch zum Teil den Mut hatten hochplatzierte Hunde der letztjährigen Siegerschauen den Jugendlichen zur Präsentation zur Verfügung zu stellen, konnten die Jugendlichen und Junioren ihr Engagement und Können unter Beweis stellen. Schon seit Jahrzehnten sorgen genau diese Züchter und Eigentümer dafür, dass unsere Jugend die Möglichkeit
und Chance hat sich auf den Ausstellungen und Jugendzuchtschauen auszuprobieren und ihre Fähigkeiten zu erweitern. Diese Unterstützung ist dringend notwendig, um die Motivation der jugendlichen Hundeführer voranzutreiben und den eh schon vorhandenen Ehrgeiz in der Ausübung unseres schönen Sportes zu unterstützen.
Bitte machen sie weiter so und überzeugen sie weitere Hundehalter, dass sich diese Unterstützung durchaus lohnt.
Zeltlagerwochenende vom 26. – 28.07.2013 in der OG Gronau 1923 e.V.
Im 90. Jahr ihres Bestehens zeigte die Ortsgruppe Gronau 1923, dass sie trotz dieser stolzen Zahl noch jung geblieben ist und den Kindern und Jugendlichen unserer Landesgruppe ein guter Gastgeber war.
Die großzügige Platzanlage der OG Gronau bot hervorragende Voraussetzungen, um sowohl einerseits die zahlreichen Zelte, Hundeanhänger und Wohnwagen zu beherbergen aber auch noch ausreichend Platz für die vielen Übungseinheiten im Bereich Agility und IPO zu bieten.
Am Freitagmittag reisten 24 Kinder und Jugendliche mit und ohne ihre vierbeinigen Freunden an.
Lustige Spiele, GeoCaching, Marshmallows am Lagerfeuer gehörten genauso wie die Seminareinheiten im Bereich Fährte, Unterordnung, Schutzdienst und Agility zum Rahmenprogramm dieses Wochenendes. Hier opferten Josef Kötting, Mario Weidner, Gerd van der Haar sowie Kai Bäcker und Ewald Schlüter ihre Zeit, um den jugendlichen Hundeführern mit Tips und Tricks im Hundesport weiterzuhelfen.
Starke Regengüsse wurden durch das Gestalten von T-Shirts überwunden und die Sonnenstunden wurden mit Wasserschlachten und
einem Ausflug an den nahegelegenen Badesee gestaltet.
Ich danke der Ortsgruppe Gronau 1923 e.V. für die freundliche Aufnahme und allen Helfern, aber vor allen Dingen Heinz und Monika Elpers, für das großartige Engagement. Außerdem möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass sich die zum ersten Mal in diesem Jahr als Co-Betreuer
eingesetzten Junioren (Ann van Schleve, Alice Becker, Dani Dierselhuis, Ina Velken, Denise Altenkämper, Michelle Liedtke, und Max Ruhwinkel) mehr als bewährt haben und ihre tollen Ideen und ihr Einsatz zum Gelingen dieses schönen Wochenendes beigetragen haben.
Trainings, Seminare und Pokalkämpfe
Agility - Training in der OG Freckenhorst
An einem kalten, windigen aber sonnigen Sonntag im Frühjahr traf sich die Jugend aus Westfalen zum Agility - Training in der OG Freckenhorst. Ziel war es eine größtmögliche Leistungssteigerungen je nach Trainingsstand des Hundes und des Hundeführers nach einem Tag intensiven
Training auf dem OG Gelände zu erlangen. Dies versuchten die Trainer Josef Kötting, Heinz Elpers und Mario Weidner anhand von Videos und praktischen Übungen zu erreichen. Führtechniken und Fehler wurden genau analysiert und trotz intensiven und konzentrierten Arbeiten kam sicherlich auch der Spaß am gemeinsamen Tun nicht zu kurz.
Ich möchte mich auch im Namen der teilnehmenden 15 Teams herzlich bei der OG Freckenhorst, die sich für dieses Training zur Verfügung gestellt und alle Teilnehmer gut bewirtet hat, bedanken.
DJJM-Mannschaftstrainings
Sowohl die Mannschaft des Agility Bereiches wie auch aus dem IPO Bereich trafen sich vermehrt zum gemeinsamen Training. Hier stand natürlich neben der optimalen Vorbereitung auf den Wettbewerb auch das persönliche Kennenlernen im Vordergrund. Bei allen Aktivitäten ist gut zu beobachten, dass die Jugendlichen sich immer wieder auf ein Zusammenkommen freuen. Meist sind sie Einzelkämpfer in ihren eigenen Ortsgruppen und freuen sich auf das Zusammentreffen von Gleichgesinnten in ihrem Alter. Diesen Aspekt darf man in der Jugendarbeit des SV nicht unterschätzen und muss man gemeinsam mit den Ortsgruppenjugendwarten im Blick behalten. Ortsgruppenübergreifende Aktionen mit oder ohne Hund fördern sicherlich die Verbundenheit der Jugendlichen mit unserem schönen Hobby.
NRW-Cup im Bereich IPO
Die Landesgruppenjugendwarte der Landesgruppen Nordrheinland, Westfalen und Ostwestfalen - Lippe organisierten in diesem Jahr erstmalig auf Wunsch mehrerer junger Hundeführer gemeinsam einen Pokalkampf in den Abteilungen B und C.
Dieser Halloween-Pokalkampf für Jugendliche und Junioren sollte in der OG Schloss Neuhaus stattfinden und dann Jahr für Jahr in einer der anderen Landesgruppe durchgeführt werden. Neben dem sportlichen Wettkampf sollte auch der Austausch und Spaß nicht zu kurz kommen, so dass auch viele Gäste zur abschließenden gemeinsamen Party im Vereinsheim eingeladen waren. Doch leider lagen nach anfänglicher Euphorie nur wenige Meldungen vor, so dass diese Veranstaltung leider ausfiel. Inwieweit eine weitere landesgruppenübergreifende Veranstaltung im Jahr 2014 geplant und durchgeführt wird, muss sich erst noch zeigen. Hier werden auch auf Bundesebene unter den Landesgruppenjugendwarte
neue Modelle und Möglichkeiten diskutiert und ausprobiert.
Jugendworkshop "Versprochen ist versprochen"
Nachdem Sven Viebahn leider kurzfristig im Sommer erkrankt war und nicht das versprochene Seminar im Rahmen des Zeltlagers durchführen konnte, organisierte er gemeinsam mit Holger Neuenhüskes den Jugendworkshop „Versprochen ist versprochen"
Zu diesem zweitägigen Workshop waren Jugendliche und Junggebliebene herzlich nach Unna eingeladen, um intensiv an Problemen mit ihren vierbeinigen Freunden im Bereich Unterordnung und Schutzdienst zu arbeiten.
Es zeigte sich mal wieder, dass unsere Lehrhelfer immer ein Herz und vor allen Verständnis für unsere jugendlichen Hundeführer haben. Ich freue mich, dass sie gerne bereit sind ihre Erfahrungen und ihr Wissen an unsere SV Jugend weiterzugeben.
Vielen Dank an die gesamte Lehrhelfertruppe, die sich nicht erst seit diesem Jahr so engagiert an die Seite unserer LG Jugend stellt.
Allgemeines
Um alle jugendlichen Hundeführer egal ob IPO, Zucht oder Agility, die ihre großen und kleinen Erfolge im vergangenen Jahr erlebt haben, in einem solchen Bericht zu ehren und zu erwähnen, reicht es nicht an Papier und fehlt es mir auch manchmal an dem nötigen Wissen über diese
Erfolge.
Doch eines ist sicher, wir haben engagierte und motivierte Jugendliche in unserem Verein, die das Herz und die Fähigkeit besitzen zukünftig unseren Verein weiter voranzubringen. Sie können sich auch heute schon auf Bundesebene mit den Erwachsenen messen. Einige von ihnen möchte ich nun in diesem Bericht erwähnen und gratuliere ihnen zu ihren Erfolgen im Jahr 2013.
So konnten sich zum wiederholten Male westfälische Jugendliche in die vorderen Platzierungen im Bereich Agility auf der Bundessiegerprüfung kämpfen. Nachdem sie bereits in den Vorjahren zum Sieg der Agility Mannschaft beigetragen hatten, durften sie auch in diesem Jahr als Lohn für eine anstrengende Saison mit dem gesamten Team einen Platz auf dem Treppchen in Göttingen einnehmen. Für mich wirklich bemerkenswert. So jung und schon zwei deutsche Titel und einen dritten Platz mit der Mannschaft bei den Senioren in Folge!!!
Besonders hier hervorzuheben sind sicherlich die Leistungen von Jannik Kötting, der es mit seinem 11 jährigen Djunar (Joy) sogar unter die besten 10 schaffte. Nur einige Sekunden schneller und er hätte sich unter die drei Erstplatzierten gekämpft. Aber die Teilnahme an der „kleinen" SV Agility-Weltmeisterschaft war ihm sicher. Und auch hier konnte er mit der Mannschaft überzeugen und holte mit seinen Mannschaftskameraden den Meistertitel.
Ina Velken und Alice Becker zeigten ebenfalls mit ihren wohlverdienten Platzierungen in der vorderen Hälfte, dass sich unsere SV Jugend nicht auf dieser Veranstaltung verstecken muss.
Auch im Zuchtsektor spielen unsere Jugendlichen eine große Rolle und greifen aktiv, sowohl als Eigentümer wie auch als Hundeführer in das Schaugeschehen ein. So konnten unter anderem Sarah Wolff (Ulzana vom Heinrichplatz V 27) und Fabian Mielchen (Glee von der Urbecke SG 120) neben ihrer Tätigkeit als Hundeführer bei der Bundessiegerhauptzuchtschau in Kassel auch mit ihren eigenen Hunden die jeweilige Höchstbewertung in ihren Klassen erringen.
Auch Laura Schmidtke war nicht nur wie viele andere Jugendliche das gesamte Jahr auf Ortsgruppen- und Landesgruppenzuchtschauen im Einsatz sondern zeigte ihr Können sogar mehrfach in verschiedenen Klassen auf der Bundessiegerhauptzuchtschau (Karcia vom Chickhoff SG 6, - Grisu vom Frankengold SG 4, - Ginie vom Holtkämper Hof SG 35 und Spira Feetback V 21).
Besonders erwähnen möchte ich, dass mit Charlotte (Janet vom Friedenspark SG 166) und Theresa Paschedag (Hanka vom Friedenspark SG 75 JHKL) gleich zwei Jungstars (13 Jahre alt) das erste Mal auf der Siegerschau aktiv als Hundeführerinnen im Einsatz waren.
Abschließend ist zu sagen, egal ob im Bereich IPO, Agility oder Zucht unsere Jugendlichen und Junioren können sich mit den „alten Hasen" messen und bereichern in jedem Jahr die Hauptvereinsveranstaltungen mit ihren Leistungen und ihrem sportlich fairen Auftreten. Von meiner Stelle an alle einen herzlichen Glückwunsch und ich hoffe, ihr macht weiter so!
2. Auswertung der Jugendwarteberichte
Zahlen und Fakten
Leider sind auch in diesem Jahr nur wenige Jugendwarteberichte eingegangen. Nur etwa 1/3 aller Ortsgruppen haben einen Bericht oder zumindest eine Fehlanzeige zugesandt. Auch haben viele Ortsgruppen immer noch nicht das Amt des Jugendwartes in ihrem Vorstand besetzt, obwohl es sich hierbei um ein Pflichtamt handelt.
Es wurden lediglich 67 Jugendwarteberichte abgegeben. Wobei davon 39 Berichte keinerlei Aussagen über die Jugendarbeit, die Bewerbung von Jugendlichen oder Vorschläge, Kritik und Wünsche gegenüber der Jugendarbeit in den Ortsgruppen und in der Landesgruppe geäußert haben.
Hier würde ich mir einfach mehr inhaltlichen Austausch wünschen und biete gerne meine Hilfe bei fehlenden Anregungen oder Ideen hinsichtlich der Ausgestaltung des Amtes an. Nur wenn ich konkrete Aussagen erhalte, können wir gemeinsam an der Verbesserung und Weiterentwicklung der Jugendarbeit in unserem Verein arbeiten.
Ohne eine verantwortliche Person im Amt des Jugendwartes ist es aus meiner Sicht äußerst schwierig neue Jugendliche zu gewinnen, die Bestehenden bei der Stange zu halten und für den weiteren Erhalt der Ortsgruppen zu wirken. Bundesweit steht die Zahl der Ortsgruppen ohne
Jugendliche und Junioren denen der Ortsgruppen ohne Jugendwarte in etwa gleich.
895 OGèn haben keine jugendlichen Mitglieder und 929 OGèn keinen Jugendwart. Dies ist für mich eine bedenkliche Zahl.
Besonders bedauerlich empfinde ich es, wenn es Ortsgruppen gibt, in denen jugendliche Mitglieder vorhanden sind, das Amt des Jugendwartes dennoch nicht besetzt ist. Leider kommt auch dies in Westfalen vor.
Der Anteil der jugendlichen Mitglieder im SV liegt derzeit leider nur bei 5,4 Prozent. An dieser Zahl sieht man den dringenden Handlungsbedarf im Bereich der Jugendarbeit.
Am 1.1.2013 verfügten wir über 293 gemeldete jugendliche Mitglieder in der Landesgruppe Westfalen. Somit lagen wir mit 5,9 % an jugendlichen Landesgruppenmitgliedern im Bundestrend. Dieser Wert ist mit 296 jugendlichen Mitgliedern am 1.1.2014 erfreulicherweise schon einige Jahre konstant und scheint momentan nicht weiter abzunehmen. Doch unser Bestreben sollte eine Steigerung der jungen Mitglieder sein.
Aus den auswertbaren 28 Jugendwarteberichten konnten man erkennen, dass in diesen Ortsgruppen 46 Jugendliche mit einem Deutschen Schäferhund, 2 Jugendliche mit einem fremdrassigen Hund, 26 Jugendliche mit einem mischrassigen Hund arbeiten und 9 Jugendliche sich in den Ortsgruppen ohne Hund betätigen. Diese 83 Jugendlichen und Junioren scheinen laut Aussage der Berichte aktiv und motiviert in ihren Ortsgruppen zu agieren.
Ein weiteres Drittel der jugendlichen Mitglieder in Westfalen ist leider nicht in Ortsgruppen organisiert. Auch hier folgen wir dem Bundestrend.
Leider fehlen mir jegliche Aussagen über die restlichen 120 Jugendlichen und Junioren, die zwar in Ortsgruppen als Mitglieder gemeldet sind über die aber nicht durch diese berichtet wurde.
Anregungen
Die Altersstruktur der SV Jugend liegt im Wesentlichen zwischen 13 und 21 Jahren. 85 Prozent aller jugendlichen Mitglieder liegen in diesem Alter. Hier ist wichtig zu beachten, dass gerade in diesem Alter die Bedeutung der Gleichaltrigen zu und die des Elternhauses ab nimmt. Andere Sozialisationsinstanzen, wie Vereine, Freundeskreis etc., rücken in den Mittelpunkt des Lebens junger Menschen. Deswegen ist es besonders
wichtig, die den Jugendlichen und Junioren neben Schule und Ausbildung verbleibende Freizeit einen besonderen Wert beizumessen. Freizeit muss Spaß machen und im Gegensatz zum Schul- und Arbeitsalltag darf sie nicht auch noch stressbesetzt sein.
Deutlich an den Jugendwarteberichten zu erkennen ist, dass dort wo Jugendarbeit in der Ortsgruppe zu funktionieren scheint, diese mehr ist als allein die Arbeit mit dem Deutschen Schäferhund. Diese Ortsgruppen verstehen es mit der Durchführung von weiteren Freizeitangeboten (wie z.B. kleinen Festen und Fahrten, Plätzchen backen, DVD-Abenden, etc.) den Jugendlichen das Vereinsleben attraktiv zu gestalten. So entsteht innerhalb der Ortsgruppe eine motivierte Gruppe aus Jung und Alt, die auch einmal Misserfolge oder Enttäuschungen im Sport oder auch mal eine „hundefreie" Zeit übersteht.
Auch die Übergabe von Verantwortlichkeiten an die jungen Menschen in unserem Verein sorgt für eine gute Bindung zu unserem Verein und unseren Ortsgruppen. So war z.B. im letzten Jahr sehr schön das Engagement der Junioren im Zeltlager zu beobachten.
Unsere SV Jugend setzt sich gerne für ihr Hobby und den Verein ein. Hiermit stärken wir die Identifikation und binden unsere Jugend langfristig an unseren Verein. Viele der heute ehrenamtlich Engagierten auf Orts- und Landesgruppenebene sind schon seit ihrer Jugendzeit mit unserem Verein verbunden.
Ein ganz besonderes Beispiel von gelungener Jugendarbeit in einer Ortsgruppe:
Der 17 jährige Jannik Urlaub tat sich im letzten Jahr besonders aktiv hervor. Die Ausbildung seines eigenen Hundes liegt ihm am Herzen und die Tätigkeit als Schutzdiensthelfer bereitet ihm viel Spaß. So war es ihm wichtig, an allen durch die LG organisierten Helferworkshops teilzunehmen und seine Fertigkeiten als Schutzdiensthelfer weiterzubilden. Hier wurde er sowohl durch seine Eltern wie auch seine Ortsgruppe Bergkamen-Weddinghofen unterstützt.
Bei einem Wettbewerb der nordrheinländischen Landesgruppenjugend „Wir suchen den Super Helfer" konnte er den ersten Platz in seiner Kategorie gewinnen. Neben der Teilnahme an OG Prüfungen (erfolgreich IPO II & IPO III bestanden) und Pokalkämpfen mit seinem
eigenen Schäferhund engagierte er sich im letzten Jahr besonders im Übungsbetrieb seiner Ortsgruppe. Diese honorierte dieses Engagement dann auch mit dem Einsatz als Figurant bei der Ortsgruppenprüfung im Herbst.
All diese Begleitung, Unterstützung und Motivation durch Eltern, Vereinskollegen und Jugendwarte sorgt hoffentlich dafür, dass Jannik und auch noch viele der anderen aktiven Jugendlichen und Junioren die Lust behalten sich in unseren Ortsgruppen zu engagieren.
Deswegen mein Apell an sie... ....wählen sie einen Jugendwart in den Vorstand, besuchen sie die Jugendveranstaltungen, unterstützen sie die SV Jugend und werben sie in ihrem Umfeld bei Familien, Kindern und Jugendlichen für unser Hobby und unseren Verein.
2. Ausblick
Geplante Jugend-Veranstaltungen finden Sie bei den Terminen der LG.