„Akupressur für den Hund“ - Seminar mit Susanne Wachsmut
„Akupressur für den Hund“ – so lautete der Titel des Seminars welches Susanne Wachsmut am 28.07.2018 in der OG Hamm-Berge für alle Interessierten angeboten hat.
Aber was bedeutet „Akupressur“ eigentlich?
Akupressur ist eine Heilmethode der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).
Die TCM blickt auf eine jahrtausende alte Geschichte zurück und verfolgt einen ganzheitlichen Behandlungsansatz.
Anwendungsgebiete bezogen auf den Hund wären hier zum Beispiel: Hilfe bei Unruhe, Ängstlichkeit, Schmerzen, Gelenkproblemen, Verdauungsproblemen, Übelkeit, Reisekrankheit, Schwäche, … und die Liste der möglichen Einsatzgebiete wäre noch länger.
Diese und ähnliche Beschwerden bei Hunden waren auch Gründe der 9 Teilnehmer dieses Seminar zu besuchen, entweder um sie an ihren eigenen Hunden anzuwenden, oder sie zum Beispiel im Rahmen der Übungsleitertätigkeit in der eigenen Ortsgruppe weitergeben zu können.
TCM kurz erklärt: Ist der Körper nicht im Gleichgewicht können Krankheiten entstehen. Dies ist sicher auch nach westlich geprägter Denkweise nachzuvollziehen.
Um das Gleichgewicht wiederherzustellen, gibt es nach den Grundlagen der TCM über den Körper verteilt spezielle Zugangspunkte, oder Reizpunkte, die widerum auf Energiebahnen (Meridianen) liegen. Stimuliert man nun diese Punkte, kann Energie wieder ungehinderter fließen. In der Akupressur geschieht dies mit einem leichten Druck über einen Zeitraum von etwa 30 Sekunden, zum Beispiel mithilfe des Daumens.
Einige wichtige Punkte zu finden und auch in der Praxis anzuwenden, konnte zusammen mit Susanne und den Hunden der Seminarteilnehmer geübt werden.
Am geduldigsten zeigte sich hier der erst 10 Monate alte Enzo (Langhaar-DSH), der es allem Anschein nach sogar genossen hat, wenn die Teilnehmer nach Anleitung von Susanne in seinem Fell auf der Suche nach den verschiedenen Akupressur-Punkten waren.
„Seitlich am Unterschenkel, kurz unterhalb des Knies.“ So und so ähnlich lauten die Beschreibungen der einzelnen Punkte. Da braucht man anfangs tatsächlich einen so geduldigen Hund wie Enzo um das Auffinden zu üben.
Susanne hat sich während des Seminars auch alle Hunde der Teilnehmer einzeln angeschaut und Anleitung für die Behandlung gegeben.
Der 2-jährige Devil (DSH), Wahkan 16 Monate, Gondor 2,5 Jahre, die 8-jährige Carla (DSH/Dackel-Mix, ja wirklich), und Peg (BC) 5 Jahre, sind weitere geduldige Teilnehmerhunde, die davon in Zukunft bestimmt profitieren können.
Vielen Dank an Susanne Wachsmut für die Einführung in dieses interessante Thema und auch an die Ortsgruppe Hamm-Berge für ihre Gastfreundlichkeit und die wie immer leckere Verpflegung.
Zusammenfassend bietet Akupressur für den Hund also einen besonderen Kontakt mit unseren Vierbeinern, der auch noch bei bestehende Beschwerden helfen kann.
Und sich etwas mehr Zeit zu nehmen den Hund vielleicht durch diese Herangehensweise auch neu zu erfahren – den Körper zu erfühlen, die Wärme zu spüren, die Atmung wahrzunehmen, und auch Beschwerden zu lindern – davon können eigentlich nur beide Seiten profitieren.
Christina Geis
OG Dortmund Scharnhorst-Werne