ThomasLeyenerMeine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde.

Zunächst darf ich mich ganz herzlich für die mir und meinen Vorstandskollegen zugegangenen Weihnachts- und Neujahrswünsche bedanken.

Auch Ihnen und Ihren Familien wünsche ich an dieser Stelle von ganzem Herzen ein gutes und gesundes Jahr 2018 und den erhofften Erfolg im sportlichen sowie im persönlichen Bereich.

Das Jahr 2017 gehört der Vergangenheit an, aber die heutige Delegiertentagung gibt mir die Gelegenheit eine kurze Rückschau zu halten.

 


Landegruppenveranstaltungen

Zunächst darf ich kurz auf die verschiedenen Landesgruppenveranstaltungen eingehen.

Den Beginn machte am vierten Aprilwochenende die Landesgruppen FCI Ausscheidung in der Ortsgruppe Bergkamen-Weddinghofen. Der Vorsitzende Peter Budde hatte mit dem Team der OG Bergkamen-Weddinghofen einmal mehr eine hervorragende Veranstaltung vorbereitet und organisiert. Sowohl für die Teilnehmer, als auch für die zahlreichen Zuschauer blieben in Bergkamen keine Wünsche offen. Auch das Wetter mit strahlendem Sonnenschein hätte besser nicht sein können.

Bereits eine Woche später gingen die Jugendlichen und Junioren in der OG Borken den Bereichen IPO und Agility an den Start. Auch hier wurden für alle Teilnehmer optimale Voraussetzungen für eine Qualifikation zur Deutschen Jugend und Juniorenmeisterschaft in Philippsthal geschaffen.

Am Fronleichnamstag trafen sich dann erneut die Jugendlichem und Junioren zu ihrer traditionellen Jugendzuchtschau, diesmal auf der großzügigen Platzanlage der OG Hamm. Bei hervorragendem Wetter wurden über 100 Hunde unter den wohlwollenden Augen unseres Landesgruppenzuchtwartes Norbert Scharschmidt ausgestellt. Rund 400 Zuschauer honorierten eine in allen Bereichen vorbildliche Organisation von Elke Müller, Wolfgang Schmidt und Ihrem Team aus der Ortgruppe Hamm.

Das Highlight im Schaubereich stellte am 16. Juli 2017 die Landesgruppenzuchtschau in der OG Olfen dar. Bei ebenfalls hervorragendem Wetter wurden weit über 100 Hunde den amtierenden Zuchtrichtern vorgestellt. Die OG Olfen mit der Vorsitzenden Elisabeth Röckert und ihrem Team hatte an diesem Tag für die Hundeführerinnen und Hundeführer, die Zuschauer und auch die Zuchtrichter eine Veranstaltung organisiert, die keine Wünsche offenließ.

Ich freue mich schon jetzt auf die diesjährige LG FCI in Olfen.

Die Landesgruppenausscheidung in den Bereichen IPO und Agility fand im vergangenen Jahr in Ahlen statt und wurde von der OG Ahlen mit dem Vorsitzenden Ralf Meyningmann und der Prüfungsleiterin Gudrun Pöpsel und ihrem Team vorbereitet und ausgerichtet. Vom Wetter über ein wunderschönes Stadion und vom Catering Catering bis hin zu den Parkmöglichkeiten war alles perfekt organisiert.

Eine Veranstaltung mit immer höherem Stellenwert bildete einmal mehr die Landesgruppenfährtenhundprüfung, diesmal in Emsdetten. Am ersten Oktoberwochenende hatte der neue Vorsitzende Manfred Krüler mit seinem Team eine runde Veranstaltung organisiert. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Ortsgruppe Emsdetten, die in diesem Jahr die Landesgruppenausscheidung durchführen wird.

Neben den traditionellen Landesveranstaltungen fanden auch im vergangenen Jahr eine Vielzahl von Seminaren in allen Bereichen des SV, angefangen vom IPO Sport, dem Schaugeschehen, im Agility und Obedience Sport sowie im Rettungshundebereich bis hin zum Thema Gesundheit und Ernährung statt.

Leider haben wir im vergangenen Jahr von Seiten des Landesgruppenvorstandes aus Zeitgründen keine Infoabende angeboten. Ich bin aber sicher, dass wir in diesem Jahr wieder Themen und Termine für solche Infoabende finden.

Ich denke die Vielfalt der Angebote in unserer Landesgruppe Westfalen ist bundesweit einzigartig und ich darf mich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen ausrichtenden Ortsgruppen und bei den vielen Referentinnen und Referenten für ihren Einsatz zum Wohle des Deutschen Schäferhundes und zum Wohle unserer Landesgruppe Westfalen bedanken.

Darüber hinaus darf ich mich ausdrücklich bei Barbara Ullrich-Kornadt und Udo Woters für die stets aktuelle Berichterstattung in der Westfalennotiz und die immer zeitnah gestaltete Homepage bedanken


Bundesveranstaltungen 2017

Auf den vielen Bundesveranstaltungen angefangen von der Deutschen Jugend-und Juniorenmeisterschaft in Philippsthal bis hin zur Bundes FH in Thale haben sich die westfälischen Hundeführerinnen und Hundeführer hervorragend präsentiert.

Herausheben möchte ich hier beispielhaft drei Hundeführerinnen und Hundeführer:

  • Susanne Wachsmut, die mit ihrem Rüden Beamer ad Hominem die Bundesfährtenhundprüfung gewinnen konnte. Susanne kann leider heute nicht bei uns sein, da sie an diesem Wochenende auf der VdH DM FH in Neckarhausen startet. Wir wünschen Ihr hierfür viel Erfolg.
  • Kai Bäcker, der mit Crazy vom Lippewäldchen nach Josef Kötting 2016, im vergangenen Jahr in Tilburg die, wenn auch noch inoffizielle Weltmeisterschaft der Agility Sportler gewinnen konnt.
  • Denise Neumann, die mit Ihrer Sharia vom Fluchtweg Bundessiegerin und Vizeweltmeisterin der Rettungshunde wurde.

Darüber hinaus haben die Ortgruppen Arnsberg die Bundessiegerprüfung der Rettungshunde und die Ortsgruppe Hamm Berge die Bundessiegerprüfung im Bereich Obedience sehr erfolgreich ausgerichtet.


Soviel zu den Veranstaltungen des vergangenen Jahres.

Darüber hinaus war das abgelaufene Berichtsjahr im gesamten SV einmal mehr geprägt durch unselige Diskussionen um geschriebene Prüfungen, manipulierte Kör-und Schauergebnisse und lukrative Vermarktung von einigen wenigen Hunden. Jeder von uns kennt sicherlich die einschlägigen Internetportale.

Grundsätzlich bin ich sicher, dass in unserem Verein, bis auf wenige Ausnahmen ehrlicher Hundesport aus Liebe und zum Wohle des Deutschen Schäferhundes betrieben wird.

Leider gibt es, wie in anderen Sportarten auch, einige Wenige, die sich gegebenenfalls auf Kosten der breiten Masse in betrügerischer Weise bereichern.

Ich denke aber, dass wir die erforderlichen Gremien haben um diese Leute dauerhaft aus unserem Verein zu entfernen und ich bin sicher, dass wir diesen Gremien vertrauen können.


Mitgliederentwicklung

Der Mitgliederrückgang im SV hat sich, wenn auch etwas gebremst leider im vergangenen Jahr fortgesetzt. Derzeit liegt unser Mitgliederbestand bundesweit noch bei rund 50.000 Mitgliedern.

Aktuell haben wir in Westfalen noch 4.315 Mitglieder, was einem bundesweiten Anteil von ca. 8,0 % entspricht.

Leider ist hiervon rund ein Drittel nicht in unseren 152 Ortsgruppen organisiert.

Ich denke, hier gilt es anzusetzen und auch die noch nicht in unseren Ortsgruppen organisierten Hundesportler in die Ortsgruppen zu integrieren und von der Leistungsfähigkeit unserer Ortsgruppen zu überzeugen.

Der Antrag von Vanessa Kölking aus der OG Horstmar auf Einführung eines Familienbeitrages wurde in der Bundesversammlung im Mai des vergangenen Jahres mit einer sehr positiven Resonanz diskutiert und zur Konkretisierung an den Jugendausschuss gegeben. In der diesjährigen Bundesversammlung werden wir hierzu hoffentlich einen entsprechenden Beschluss fassen können.

Erfreulicherweise können wir aber auch in diesem Jahr wieder viele unserer Mitglieder für die langjährige Zugehörigkeit zum SV ehren. Diese Ehrung findet wieder im Rahmen eines gesonderten Termins in der OG Olfen statt.

 

Finanzen

Ich darf mich an dieser Stelle ganz herzlich bei unserer Kassenwartin Dagmar Isselhorst für ihre akribische Arbeit bedanken.

Ohne ihrem Bericht vorzugreifen, freue ich mich, dass wir Dank eurer finanzkräftigen Mithilfe, aber auch dank einer rigorosen Sparpolitik des Landesgruppenvorstandes in den vergangenen Jahren, eine deutliche Konsolidierung unseres Kassenbestandes erreichen konnten.


Personalien

Besonders gefreut hat mich die Berufung von unserem stellvertretenden Landesgruppenausbildungswart Paul Pankoke als Richter in der Fährte zur diesjährigen Bundessiegerprüfung in Verden an der Aller. Diese Berufung ist sicherlich ein ganz besonderer Vertrauensbeweis für Paul Pankoke.

In diesem Jahr werden wir die Ergänzungswahl des Landesgruppenvorstandes durchführen.

Für die Position der 2. Landesgruppenvorsitzenden wird der Vorstand Dr. Barbara Ullrich-Kornadt vorschlagen. Barbara ist seit vielen Jahren ein sehr wertvolles und verlässliches Mitglied in unserem Vorstand und hat als Pressewartin und Beauftragte für den Bereich der langstockhaarigen Schäferhunde deutschlandweit, wenn nicht sogar weltweit eine hervorragende Arbeit geleistet.

Sie würde zudem die Position der stellvertretenden Vorsitzenden und der Pressewartin in Personalunion ausüben was auch eine nicht ganz unerhebliche Kostenersparnis zur Folge hätte.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr unseren Wahlvorschlag mittragen könntet.

Für die Position der Schriftwartin bzw. des Schriftwartes gibt es erfreulicherweise sogar zwei Bewerberinnen. Zum einen Ramona Kubik, die schon als Jugendliche in unserer Landesgruppe Westfalen aktiv war und mit Ihrer Familie in Ahaus wohnt.

Zum anderen hat auch Christina Lukaszyk ihre Bereitschaft erklärt im Landesgruppenvorstand mitzuarbeiten. Auch Christina Lukaszyk war bereits als Jugendliche im SV unterwegs und lebt nun mit ihrer Familie in Hamm.

Vor dem Hintergrund, dass sich immer weniger junge Menschen für eine ehrenamtliche Tätigkeit zur Verfügung stellen, habe ich mich sehr darüber gefreut, dass wir ihnen hier sogar zwei Bewerberinnen präsentieren können.

Der Landesgruppenvorstand hält beide Bewerberinnen für gleichermaßen geeignet unsere Arbeit zu bereichern und wird daher keine Wahlempfehlung abgeben.


Aus den Ortsgruppen

Im Rahmen von sehr vielen Jahresberichten wird von einer insgesamt guten Stimmungslage innerhalb der Ortsgruppengemeinschaften berichtet. Sehr bedenklich wird jedoch in vielen Berichten angemerkt, dass, wie schon oben beschrieben, immer weniger Mitglieder bereit sind auch im Vorstand aktiv mitzuarbeiten und damit für die Ortsgruppe Verantwortung zu übernehmen.

Ein großes Problem stellt es für den Fortbestand dar, wenn Ortsgruppen ihre Vereinsanlage verloren haben. In der heutigen Zeit ist es zum einen vor dem Hintergrund der behördlichen Hürden und zum anderen vor dem Hintergrund der finanziellen Situation für eine Ortsgruppe kaum möglich, eine neue Platzanlage zu bekommen.

Hier bieten sich aber mit ein wenig gutem Willen eine Kooperation mit einer Nachbarortsgruppe entweder im Rahmen eines Zusammenschlusses oder als gleichberechtigte Partner auf einer gemeinsamen Platzanlage an.

Auch ist zwischenzeitlich ein Gros der Ortsgruppen bei einem Mitgliederbestand von deutlich unter 20 angekommen. Auch hier bietet sich, wie bereits beschrieben, eine Kooperation mit Nachbarortsgruppen an.

Darüber hinaus hat die Ausbildung unserer Hunde unter Tierschutzaspekten aber auch im Zusammenhang mit dem Lernverhalten der Hunde in den vergangenen Jahren eine teilweise rasante Veränderung in der Methodik erfahren. Erkenntnisse aus der Verhaltenslehre sind aktuell gefragter denn je.

In unserem täglichen Leben werden heutzutage an uns und an unsere Hunde hohe Ansprüche gestellt, die sich für unsere vierbeinigen Begleiter mitunter als ziemliche Herausforderung erweisen.

Eine "Alltagstauglichkeit" ist für unsere Hunde unentbehrlich, die Verantwortung eines jeden Hundebesitzers liegt darin, seinen Hund als sicheren und sozialen Zeitgenossen in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ein wichtiger Schritt hierzu ist sicherlich auch die Einführung der Wesensbeurteilung.

Aber auch die Menschen wollen heute anders betreut werden als das noch vor Jahren der Fall war. Sie stellen an einen Verein und dort ganz besonders an die für die Ausbildung verantwortlichen Personen inzwischen ganz andere Anforderungen.

In einigen Jahresberichten, wie z.B. von Roland Jendritzki aus Gladbeck, wurde dargestellt, dass im vergangenen Jahr leider keine Infoabende stattgefunden haben. Dies ist richtig und wir haben für dieses Jahr auch wieder Termine ins Auge gefasst. Die neue Prüfungsordnung ab 2019 ist sicherlich hier Diskussion wert.


Ausblick

In diesem Jahr werden wir als Landesgruppe Westfalen unter der Leitung unserer beiden Ausbildungswarte Udo Wolters und Paul Pankoke vom 08. – 10. Juni die SV Bundes FCI Qualifikation im Siegener Leimbachstadion ausrichten.

Viele unserer Ortsgruppen haben ihre Mitarbeit schon fest zugesagt und die meisten Bereiche sind schon abgedeckt. Trotzdem benötigen wir noch Einiges an tatkräftiger Unterstützung und alle anderen würde ich sehr gerne als Zuschauer in Siegen begrüßen.

Bevor ich meinen Bericht zur Diskussion stelle, darf ich mich ganz herzliche bei allen Richterkolleginnen und Kollegen sowie bei den Lehrhelfern, den ID Beauftragen und dem gesamtem Landesgruppenvorstand für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit im vergangenen Jahr bedanken.

Ein ganz besonderes Dankeschön gilt aber euch allen für das dem Landesgruppenvorstand entgegengebrachte Vertrauen. Ich bin sicher, wenn wir auch in den kommenden Jahren gemeinsam so weiterarbeiten, werden wir noch viele schöne Stunden mit unserem Hobby, dem Deutschen Schäferhund als Gebrauchshund Nummer 1 haben.


Thomas Leyener

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