Als Delegierte der LG Westfalen nahmen teil: Henning Setzer, Walter Hoffmann, Norbert Scharschmidt, Daniela Thoring, Uwe Sprenger, Paul Pankoke und Udo Wolters.

Bundesversammlung 2014   ZUKUNFT POSITIV GESTALTEN

Pünktlich um 09.00 Uhr am Samstag, den 24.05.2014, eröffnete der Präsident des SV und Versammlungsleiter, Wolfgang Henke, die Tagung der Bundesversammlung des SV 2014 in Paderborn. Vor dem SV-Vorstand und den Delegierten der Landesgruppen lag eine umfangreiche Tagesordnung, die es an den kommenden zwei Tagen abzuarbeiten galt.

Nachdem die Regularien erledigt waren, stellten sich die Vorstandsmitglieder der Aussprache ihrer Jahresberichte für das zurückliegende Vereinsjahr und beantworteten diesbezügliche Fragen der Delegierten. Im Zuge der Vorstellung des Jahresabschlusses und des Berichts der Kassenprüferinnen erfolgten die einstimmigen Beschlussfassungen zur Genehmigung des Jahresabschlusses und der Entlastung des SV-Vorstandes.

Im Anschluss nahm die Delegiertenversammlung die Sachstandsberichte zur laufenden Imagekampagne und dem 2014 gestarteten Projekt der „OG-Zertifizierung" entgegen.

Der weitere Verlauf der Tagung war den Anträgen aus den Landesgruppen und Gremien des SV gewidmet. Die Diskussionen waren durchweg als kritisch, konstruktiv und zukunftsgerichtet zu bezeichnen, wobei nicht jeder Antrag die erforderliche Mehrheit für eine Annahme und Umsetzung finden konnte.

Im Bereich der Satzungen des Hauptvereins, der Landesgruppen und Ortsgruppen sowie der Geschäftsordnung ist die Versammlung dem Antrag auf eine Anpassung der Geschäftswerte gefolgt, in denen der Landesgruppenvorstand Rechtsgeschäfte abschließen kann. Anträge zur Festlegung eines neuen Delegiertenschlüssels für die Ortsgruppen und der 3-jährigen Sperrfrist für abgelehnte Anträge fanden nicht die erforderlichen Mehrheiten.

Ebenfalls positiv beschlossen wurde die Erarbeitung einer grundsätzlichen Neustrukturierung der Vereinsgerichtsbarkeiten und der damit einhergehenden Änderungen der Rechts- und Verfahrensordnung, die im kommenden Jahr der Bundesversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll.

Besonders intensiv wurde hinsichtlich des Handlungskonzeptes des Vereinszuchtwartes zur Reduzierung der Größe und des daraus entstandenen Antrages an die Bundesversammlung zur Aussetzung der Regelungen der Zuchtordnung, der Körordnung und der Zuchtschauordnung in Bezug auf die Größe diskutiert. Letztlich wurde dem Antrag dahingehend gefolgt, dass die entsprechenden Vorbereitungen getroffen und die Umsetzung zeitnah erfolgen soll.
Einzelnen Anträgen zur Zuchtordnung ist die Versammlung nicht gefolgt bzw. hat diese in den Zuchtausschuss verwiesen, um die betreffende Thematik, beispielsweise die Zuchtwertschätzung HD, einer nochmaligen genaueren Aufarbeitung zu unterziehen.

Wesentliche Änderungen der Zuchtordnung werden die Veränderung des bisherigen Identitätsröntgens (30. Deckakt) hin zu einem Qualitätsröntgen mit erneuter Auswertung, die Erhöhung der Anforderung für die Zuchtzulassung, wonach nun von den Elterntieren des betreffenden Hundes HD- und ED-Befunde von mindestens „noch zugelassen" gefordert werden und auch die Änderung der zulässigen Inzucht (näher als 3 – 3 nicht gestattet, ab 01.01.2015) sein, die von der Versammlung jeweils mit großer Mehrheit, teilweise einstimmig, beschlossen wurden.

Dem Beispiel der Prüfungsordnung folgend, wird es zukünftig im SV, analog zur Prüfungsaufsicht, auch die Möglichkeit der Köraufsicht geben. Auch hier fand ein entsprechender Antrag des SV-Vorstandes das einstimmige Votum der Bundesversammlung.

Im Bereich der Richterordnung waren es vornehmlich redaktionelle Änderungen, die der Zustimmung der Bundesversammlung bedurften. Eine Aufhebung der Regelung des Endalters von 70 Jahren wurde in der Versammlung kontrovers diskutiert. Letztlich erfolgte aber keine Beschlussfassung hierzu, so dass es bei der bestehenden Regelung im SV verbleibt.

Bei den Ortsgruppen- und Landesgruppen-Jugendschauen wird es zukünftig möglich sein, eine Klasse von 6 bis 9 Monaten anzubieten, bei denen die Mitgliedschaft der jugendlichen Hundeführer im SV nicht zwingend notwendig ist. Bei der diesjährigen Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaft für Zucht, Leistung und Agility in Steinhagen wird dies erstmalig angeboten.

Den Anträgen des Ausbildungs- und Sportausschusses wurde ebenfalls entsprochen, so dass zukünftig auch die Prüfungsstufen APr./SPr./BgH 1 – 3 und die Teilnahme an SV-Agility- und SV-Obediencemeisterschaften für die Hundeführersportabzeichen punktemäßig berücksichtigt werden.

Bei den Ergänzungen zu den Erläuterungen und Durchführungsbestimmungen der Zuchtordnung sowie den Zusatzbestimmungen der Körordnung fanden, bis auf einen Antrag (Phänotypbeurteilung im Rahmen der Zuchtschau oder Körung zur Aufnahme in das Anhangregister) die einstimmige Zustimmung der Bundesversammlung.

Ebenfalls eine einstimmige Zustimmung der Versammlung wurde den Anträgen zuteil, die auf Einführung eines Wesenstests (ab 2015, auf freiwilliger Basis), einer Ergänzung des Rassestandards, dem Konzept einer Hundedatenbank des SV im Internet, den Veröffentlichungen von termingeschützten Veranstaltungen während des SV-Bundesleistungshütens und nicht fristgerecht eingereichten Terminschutzanträgen im Internet sowie den Zulassungsbestimmungen Bundessiegerzuchtschau – Nachkommengruppen (Mindestanzahl 10, bei reinen Nachkommengruppen Langstockhaar 5) und der Einführung eine Hüte-Instinkt-Tests gerichtet waren.

Traditionell werden im Rahmen der Versammlung durch den Präsidenten des SV auch Ehrungen einzelner Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft und/oder Amtstätigkeit vorgenommen. Bei der diesjährigen Tagung konnte Wolfgang Henke zwei seiner Vorstandskollegen, Lothar Quoll und Heinz Gerdes, sowie den Landesgruppen-Zuchtwart der LG Bayern-Süd, Peter Arth, für 40- bzw. 50jährige Mitgliedschaft ehren, bevor er vom Vize-Präsidenten Nikolaus Waltrich überrascht wurde und aus dessen Händen ebenfalls die Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft im SV erhielt.

In der Bundesversammlung 2014 wurde der 2013 eingeschlagene Weg erfolgreich weiter beschritten und, mit offener Kommunikation und der allseits spürbaren Bereitschaft tragfähige Gesamtlösungen zu finden, daran gearbeitet, die Zukunft des Vereins und des Deutschen Schäferhundes positiv zu gestalten.

Kurzbericht der SV Hauptgeschäftsstelle

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