Bundesversammlung in Paderborn
Angesichts der Tagesordnung mit Wahlen wurde eine spannende Versammlung erwartet. Wir haben uns alle (Daniela Thoring, Egon Baumgart, Norbert Scharschmidt, Uwe Sprenger, Dr. Barbara Ullrich-Kornath, Udo Wolters und Paul Pankoke) pünktlich zum Start um 9 Uhr am Freitagmorgen eingefunden und waren auch aufgrund der Vorbereitungstreffen auf die anstehenden Diskussionen vorbereitet.
Am ersten Tag der Versammlung wurde der Bundesvorstand neu gewählt. Mit Spannung erwarteten wir die Wahl zum Präsidenten/in zwischen Harald Hohmann und Roswitha Dannenberg. Im ersten Wahlgang gab es ein 40/40 Stimm-Ergebnis. Nach Beratungen gab es dann einen zweiten Wahlgang, in dem sich Roswitha Dannenberg mit knapper Mehrheit durchsetzen konnte. Aus diesem Ergebnis folgerten dann gefühlt jedenfalls Bewerbungen auf weitere Ämter. Nicht jeder vorher gehandelte Name befand sich dann auf der Liste, der zu wählenden Kandidaten/innen. Am Ende des Tages konnten sich drei Delegierte aus Westfalen bei den Wahlen durchsetzen. Daniela Thoring wurde erwartungsgemäß mit großer Mehrheit bestätigt. Dr. Barbara Ullrich-Kornath (Presse) und Uwe Sprenger (Wirtschaft) wurden ohne Gegenkandidaten gewählt.
Da Uwe Sprenger als Mitglied des Bundesvorstandes nicht gleichzeitig Vorsitzender der zweiten Rechtskammer sein kann, wurde Dr. Leif Artkämper von der Versammlung in dieses Amt berufen.
Wir konnten somit einen Ersatzvertreter zusätzlich in die Versammlung einbinden, da Uwe Sprenger mit Sitz und Stimme in den Vorstand gewählt wurde. Der Reihe nach haben wir alle Vertreter angerufen und Peter Diedrichkeit ist dann spontan am Samstag angereist und hat ab 9 Uhr an der Versammlung teilgenommen.
Auf den neuen Vorstand warten viele dringliche wichtige Aufgaben. Die WUSV hat mit eigenen Vorstellungen sich komplett zu verselbständigen Beschlüsse gefasst, die allesamt von der BV auf dem Wege des Veto-Rechts ablehnend beschieden wurden. Im Nachgang muss es nun Gespräche geben, um sich weiter gemeinsam auf den Weg zu machen. Eingeschlossen sind auch die Vorbehalte einiger ausländischer Mitglieder, die in der so genannten LG16 zusammengefasst sind.
Weiterer wichtiger Punkt ist die Zusammenarbeit mit VDH und FCI. Mit beiden Vereinigungen hat es in der Vergangenheit Spannungen gegeben, die nun abgebaut werden müssen. Ein Neustart der Zusammenarbeit ist vom neuen Vorstand angekündigt worden. Es wird z.B. derzeit eine neue PO von der FCI vorbereitet und vom SV ist niemand in den Gremien als Vertreter, obwohl rund 70% aller Prüfungen im SV abgelegt werden. Wir müssen wieder mit diesen Verbänden zusammenarbeiten.
Die Versammlung hat an mehreren Stellen deutlich gemacht (nicht zuletzt durch den Bericht der Kassenprüfer), dass die Jahresergebnisse der letzten Jahre deutlich verbessert werden müssen. Auch in diesem Jahr droht ein Fehlbetrag im Ergebnis. Diese Situation ist nicht nur mit der Anhebung der Mitgliedsbeiträge zu erreichen, sondern muss zusätzliche Maßnahmen beinhalten. So sind IT-Systeme zu überdenken, um eine moderne Vereinsorganisatin zu ermöglichen. Die Organisation und Durchführung von Bundesveranstaltungen muss ebenfalls überprüft werden. Nicht zuletzt sind Reisekosten zu prüfen. So haben wir in Paderborn auch beschlossen, dass Bundesversammlungen ohne Wahlen virtuell durchgeführt werden. Wir als LG-Westfalen reduzieren dadurch die Reisekosten in Höhe von rund 4000 €.
Dem neuen Vorstandsteam wünschen wir viel Erfolg bei der Arbeit.