Ein Erfolg für Deutschland
Einmal mehr war Deutschland Ausrichter der Weltmeisterschaft der Fährtenhunde. Von 23 gemeldeten Ländern waren letztendlich 22 Länder angereist um in Oberdorla ihr Können unter den Augen der Leistungsrichter aus Frankreich „Bernhard Roser" und aus Tschechien „Theodor Kraijci zu zeigen und bewerten zu lassen.
Unsere fünf Teilnehmer und eine Reservistin waren gut angekommen und machten sich auch gleich mit dem Gelände vertraut, es war hügelig und grün. Aber eine Überraschung erwartete uns dann bei der Auslosung. Unsere Reservistin „Dorit Rhode" mit ihrem Malinois „Xalana des Teutones" kam nicht zum Einsatz, so dass wir mit fünf Startern in den Wettkampf gingen. Die erste Fährte wurde auf schwarzem Acker gesucht, eine gerechte Entscheidung der Prüfungsleitung, für alle gleich. Die zweite Fährte wurde im Getreide, unterschiedlich hoch, der Jahreszeit entsprechend gesucht. Also eine Voraussetzung für das Kollektiv der Fährtenleger gleichmäßige Fährten zu legen, was auch hervorragend geschah. Die Bedingungen für die Sucharbeit der Hunde waren gegeben, nun lag es an die Hunde ihr Können unter Beweis zu stellen.
Am Donnerstag konnten unsere Frauen schon mit der Arbeit beginnen. Astrid Nessler mit ihrem Hovawart „Ninjo Ex Mercator" erreichte eine gute Leistung mit 88 Punkten. Marion Bräucker mit ihrem Deutschen Boxer „ Franka von der Hohen Warte" erreichte das Ende Fährte nicht, Franka fand einfach keine Faden zur Fährte, es erfolgte ein Abbruch mit 24 Punkten. Gerlinde Brönner mit ihrem Deutschen Schäferhund „Romi vom Leipheimer Moor" erreichte eine vorzügliche Arbeit mit leichten Unterbrechungen 96 Punkte.
Am Freitag starteten die Männer, der Titelverteidiger Marco Dreyer mit seinem Deutschen Schäferhund „Erk vom Waliboer Land" suchten vorzüglich, aber Erk ließ ein Gegenstand liegen, somit ein sehr gut mit 95 Punkten. Michael Tomczak mit seinem Deutschen Schäferhund „Aik vom Rio Negro" war als letzter unserer Teilnehmer mit 94 Punkten, einer sehr guten Arbeit die wir kaum einsehen konnten, den Abschluss der ersten Fährten. Es ist zu sagen, alle Fährten auf dem schwarzen Acker hatten es in sich, dazu noch die Sonne.
Nun kam die zweite Fährte, Romi mit Gerlinde Brönner kamen vorzüglich mit dem Grün zu Recht 98 Punkte, das erste hohe Gesamtergebnis stand fest. Dann kamen Ninjo mit Astrid Nessler zur zweiten Fährte, Ninjo konnte die gute Leistung nicht bestätigen und erreichte 74 Punkte. Zur Leistung von Franke mit Marion Bräucker kann man das Unverständnis der Sportfreunde verstehen, aber der Leistungsrichter hat nun mal Recht aufs Recht, die 64 Punkte sind das Ergebnis.
Am Sonntag musste die Entscheidung fallen. Aik mit Michael Tomczak begannen mit einer vorzüglichen Arbeit, 98 Punkte und somit der Sicherung des Mannschaftsweltmeister. Erk mit Marco Dreyer hatten noch Chancen den Titel zu verteidigen, eine vorzügliche Arbeit und 99 Punkte war das Ergebnis, am Ende der 2. Platz. Der kroatische Sportfreund Klicek, welcher in seiner ersten Fährte 98 Punkte vorlegte und am zweiten Tag noch einmal 98 Punkte erreichte wurde Weltmeister, noch mal unseren herzlichen Glückwunsch.
Ich möchte mich noch einmal bei allen bedanken, welche eine WM wie diese mit ihrer Arbeit zu einem Erfolg führten. Durch euch gibt es unseren Sport in dieser Qualität. Besonders möchte ich mich bedanken bei unserer Mannschaft, es war eine tolle Woche mit euch.
Karl-Heinz Wolfram
VDH-Mannschaftsführer
