Auswertung der Befragung
zum
Richtersystem der LF-FCI in Olfen

Anlässlich des ersten Versuchs, das neue Richtersystem zu erproben, fand im Nachgang eine Befragung von Teilnehmenden, eingesetzten Leistungsrichtern und Besuchern statt. Mit knapp 40 Rückmeldungen lieferte die Befragung ein überschaubares, aber sehr eindeutiges Ergebnis. Ich möchte mich bei allen bedanken, die sich die Zeit genommen haben, ihre Meinung kundzutun und damit das Pilotprojekt zu unterstützen.

Aufbau der Befragung

Die Befragung sollte kurz und prägnant die wichtigsten Punkte klären, um mögliche Rückfragen zu ermöglichen, fand keine anonyme Befragung statt. Ob dies potenzielle Teilnehmer abgeschreckt hat, bleibt unklar, absolut positiv ist aber, dass im Gegensatz zu früheren Befragungen nach Veranstaltungen ausschließlich konstruktive Verbesserungsvorschläge erfolgten und unsachliche Kommentare völlig ausblieben.

Ich denke, das macht bereits sehr deutlich, dass wir in Westfalen mit diesem Pilotprojekt auf dem richtigen Weg sind.

Der Teilnehmerkreis setzte sich aus 4 Richtern, 17 Besuchern und 18 Startern zusammen.

Auswertung der Fragen

Die erste Frage zur Nachvollziehbarkeit der Bewertungen beantwortete lediglich eine Befragte mit „nicht nachvollziehbar“. Alle anderen bewerteten diese Frage mit „nachvollziehbar“.

Dieses Ergebnis hätte ich so eindeutig nicht erwartet, zeigten doch frühere Rückmeldungen zur Bewertung ein manchmal divergentes Bild.

Laut der nächsten Frage vermittelte das System den Befragten zum Großteil das Gefühl einer gleichmäßigen und fairen Bewertung. Vier antworteten mit „keine große Änderung“.

Dies zeigt, dass trotz eines zweiten Richters auf dem Platz die Bewertung keinesfalls „stringenter“ ausgeführt wurde. Ebenfalls zeigt das Ergebnis genau das auf, was ich erwartet hatte. Auch vor dem Pilotprojekt waren wir mit unseren fachkompetenten Leistungsrichtern ausgezeichnet aufgestellt. Das System soll auch keine riesigen

Veränderungen bewirken, jedoch eine gleichmäßige Bewertung für alle Starter unterstützen.

Bis auf drei Befragte beantworteten alle die Frage, ob zukünftig an diesem System festgehalten werden sollte, mit Ja. Es gab eine Enthaltung.

Selbst bei den höheren Startgebühren zeigte sich ein sehr eindeutiges Bild, lediglich 3 Befragte wären nicht bereit, zur Refinanzierung des Systems eine leicht erhöhte Startgebühr zu bezahlen. Auch wenn mich dieses Ergebnis freut, da es grundsätzlich ermöglicht, an diesem System festzuhalten, muss unser Bestreben dahingehen, auch ohne finanzielle Auswirkungen für die Starter an einem solchen Richtersystem festhalten zu können.

Wünsche und Anregungen der Befragten waren:

(unverändert veröffentlicht)

• Toll wäre es, wenn die Richterblätter im Nachhinein zumindest die eigenen noch einsehbar wären.

– Möglichkeit wird mit den LR besprochen, ohne Erläuterung ist aber meist ein Entziffern schwierig.

• Das neue Richtersystem wäre ja vermutlich auf überregionale Veranstaltungen beschränkt, daher wäre theoretisch eine höhere Startgebühr möglich. Ich bin der Meinung, die Mehrkosten sollten von der Landesgruppe getragen werden, bei überregionalen Veranstaltungen sicher möglich. Denn eine fairere Bewertung führt zu einer höheren Zufriedenheit und würde damit sicherlich mittelfristig zu einer höheren Meldezahl führen. Das würde generell zu einer kleinen Mehreinnahme führen. Die Kosten für Ausbildung und Tierhaltung steigen eh, die Hundeführer investieren in ein Gesundheitszeugnis etc. Darum wäre ich für eine Kostenübernahme durch die Landesgruppe.

– Werden wir im Vorstand besprechen, sehe ich aber ähnlich

• An dem System mit zwei Richtern sollte man grundsätzlich festhalten, jedoch mit Änderungen. Es sollten beide Richter ihre Punkte vorlesen, ohne sich vorher abzustimmen. Die Mitte der beiden sollte dann das Ergebnis sein. Wenn die Richter sich abstimmen, macht das System so für mich keinen Sinn, und auf der FCI war von vielen Besuchern und Hundeführern wieder große Unzufriedenheit zu hören und zu spüren. Wenn man so an dem Richtersystem festhält, wie es jetzt ausprobiert wurde, macht das für mich keinen Sinn und ist nicht von Nutzen.

- Habe ich, wie auch andere Vorstandsmitglieder, so nicht erlebt. Auch die Befragung zeigte dies nicht auf.

- Das hier beschriebene „Mittelwertsystem“ kam vor etlichen Jahren bereits in anderen Verbänden zum Einsatz und scheiterte. Wir wollten in Westfalen lieber neue Wege beschreiten und nicht alte „Fehler“ nochmals machen. Wir hatten aber eine festgelegte Punkte-Differenz, die zur Mittelwertbildung geführt hätte. Allerdings waren die Ergebnisse sehr eng beisammen und die maximale Abweichung wurde in keiner Abteilung erreicht. Die größte Abweichung (1,5 Punkte) passierte in der Fährte und war ausgelöst durch einen unterschiedlichen Blickwinkel.

- Verkünden der Ergebnisse: Wir möchten die eingesetzten Richter nicht in ihrem individuellen Bewertungsspielraum einschränken oder gar gegeneinander ausspielen. Lediglich eine gleichmäßige Bewertung für alle Teilnehmenden unterstützen. Daher ist ein Verkünden aus unserer Sicht nicht notwendig.

• Ich war erfreut, dass über die ganze Veranstaltung hinweg die Linie beim Richten gleich blieb. Ganz dickes Lob an das Richterteam für die tolle Arbeit.

– Vielen Dank!

• Macht weiter so, das ist der richtige Weg für unseren Sport, damit sich alle fair behandelt fühlen

-Vielen Dank! Werden wir versuchen!

• Ich würde es gut finden, wenn beide Bewertungen bekannt gegeben werden und dann der Mittelwert genommen wird

– siehe Antwort oben.

• Vorher war auch nur ein Richter. Jetzt auf einmal 2?

– Ja, weil es sehr angenehm ist, sich mit einem Kollegen ggf. austauschen zu können, und ein gleichmäßiger Bewertungsmaßstab von einem Jahr zum Nächsten unterstützt wird.

• Das Zwei-Richtersystem ist der richtige Weg und sichert eine faire Bewertung.

– Danke! Das denken wir auch!

• Meiner Meinung nach eine streng, jedoch sehr gleichmäßig gerichtete <FCI

– Ich denke, es ist angemessen bewertet worden, die gehobene Leistungsdichte lässt ein „Verschenken“ von Punkten nicht zu. Wichtig ist aber Gleichmäßigkeit! Ungeachtet der Person.

• Ein erster gelungener neuer Ansatz! Weiter so.

– Danke!

Es hat mir und einigen Personen, die mit mir dort als Zuschauer waren, sehr gut gefallen. Das Richten war schon sehr auf den Punkt gebracht.

– Vielen Dank!



Sven Viebahn

(LG Ausbildungswart)

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