Es lief nicht ganz rund! Die SV-BSP 2022 in Karlsruhe
Bei durchwachsenem Wetter fand am Wochenende vom 08-11. September 2022 die SV-BSP nach 1984 wieder mal in Karlsruhe (LG Baden) statt.
Die gesamte Veranstaltung war im bestens geeigneten Carl-Kaufmann Stadion für die Teilnehmer sehr gut vorbereitet und durchgeführt worden. Harald Homann als Gesamtleiter hat mit Markus Schmitt als technischem Leiter und den 200 helfenden Händen aus der LG-Baden alles richtig gemacht. Vom Parken der Teilnehmer über die geregelte Vorbereitung und die Gegebenheiten beim Vorführen war Karlsruhe wirklich Klasse. Die vielen engagierten ehrenamtlichen Helfer der LG Baden haben einen tollen Job gemacht. Danke dafür.
Die anfängliche Unruhe zur Unterbringung der Hunde im weiteren Umfeld um Karlsruhe am Donnerstag hat sich dann schnell wieder gelegt.
Verbessert werden muss die von der LG-Baden vergebene Versorgung mit Speisen und Getränken durch einen Caterer. Lange Schlangen beim Kauf der nötigen Bons und danach folgend wieder langes Anstehen um die Speisen und Getränke zu bekommen, sorgten bei vielen Gästen für Verdruss. Das geht beim nächsten Mal sicher besser. Auch die sanitären Möglichkeiten im Bereich Unterordnung und Festzelt waren zu knapp bemessen.
Insgesamt war es aber schön in Karlsruhe und wir, das Team-Westfalen nebst Schlachtenbummlern, kommen gerne wieder.
In der Fährte, bei der Unterordnung und im Schutzdienst gab es für die Hundeführer einen geregelten Ablauf. Das Team im Fährtengelände hat für augenscheinlich gute Bedingungen gesorgt. Der frisch bearbeitete Acker am ersten Tag der BSP machte vielen Hunden Probleme. Die eingesetzten Leistungsrichter, Gerald Claus (LG18) in der Fährte, Andreas Bender (LG9) in der Unterordnung und Peter Rohde (LG04) im Schutzdienst bewerteten die 133 vorgeführten Hunde mit der erwarteten Souveränität.
Nun zum Team-Westfalen
Nachdem unser Ersatzmann Holger Nemitz im Vorfeld aufgrund einer Verletzung seines Hundes abgesagt hat, waren wir mit neun Hunden im IGP-Bereich vor Ort. Für uns Westfalen lief es am Wochenende in Karlsruhe nicht wie erwartet rund. Etwas mehr Glück in der Losung und in entscheidenden Phasen der Arbeit hätten viele deutlich weiter nach vorne gebracht. In diesem Jahr reichte es in der Mannschaftswertung am Ende dann leider nur zu Platz 14.
Im Einzelnen:
Kira Albers mit Ultra von bösen Bruderblick, unsere Bundessiegerin aus 2021, glänzte mit 100,96,80=276 SG auf Platz 18. Hier hatte Ultra mit direkten Anbeißen beim Stellen und Verbellen etwas falsch verstanden. Nach Ablassen auf Hörzeichen zeigten die Beiden eine schöne Arbeit. Eine Titelverteidigung lag nahe, war aber so natürlich nicht möglich.
Klaus Gedicke mit Anton von der lichten Tanne erreichte mit 85,94,95 =274 SG den 25. Platz. Auch Anton hatte eine herausfordernde Fährte mit Gegenwind auf der ersten Geraden zu meistern. In der Unterordnung eine tolle motivierte Arbeit, die in den Einzelübungen hohe Bewertungen erhalten hat. Mit dieser Erfahrung und einer souveränen Arbeit in C freuen wir uns auf die zukünftigen Einsätze.
Sabine Heubeck mit Hanuta vom schwarzen Rubin auf Platz 33 zeigten mit 94,86,92= 272 SG eine solide Arbeit. Ein “Steh“ bei der Platzübung verhinderte eine bessere Platzierung.
Ludger Vortkamp mit Buffalo vom Haus Vortkamp konnte den Wettbewerb mit 72,89,88=249 G auf Platz 89 abschließen. Zu frisches Gelände am Freitag beeinflusste das Ergebnis stark. Das Team zeigte in B und C eine schöne Arbeit.
Ralf Meyningmann mit Cap vom Olfetal konnte mit 86,83,80 =249 G mit einigen Highlights im Schutzdienst die Veranstaltung auf Platz 91 in der Gesamtwertung beenden.
Stefan Kramer mit seinem Einstein von Haus Pixner hat beim ersten nationalen Einsatz den jungen Rüden überzeugend vorgeführt. Mit 85,78,82 = 245G erreichten die Beiden den 97. Platz im Wettbewerb.
Nun unsere Pechvögel:
Nachdem Fabian Uebbing das Glück hatte in der Mannschaftsführerbesprechung als aktiver Starter zugelost zu werden, konnten das Team das Ziel in der Fährte leider nicht erreichen. Mit einer tollen Unterordnung und einem beeindruckendem Schutzdienst zeigten die Beiden dennoch ihr Potenzial. Mit 34,92,97 reichte es leider nur zu Platz 102.
Bei Lisa Rohde mit Fluse vom Bültenräuber lief es in der Fährte unglücklich mit der ersten Geraden mit starkem Gegenwind. In der Unterordnung eine schöne Leistung, musste der Schutzdienst abgebrochen werden, nachdem Fluse den angenommenen Helfer beim Stellen verlassen hatte und auf HZ nicht sofort wieder ins Versteck kam. Schade. Die Beiden erreichten in A85 und in B 82 Punkte. Am Ende blieb de Platz 113.
Silke Terkuhlen mit ihrer Dija von Gondor hatte bei ihrem ersten nationalen Einsatz mit 95 in der Fährte und 84 Punkten mit verpasstem Voraus gut vorgelegt. Im Schutzdienst ereilte die Beiden dann leider eine Disqualifikation in der letzten Übung wegen Nichtablassen. Platz 121 im Gesamtklassement.
Unser westfälisches Team erkämpfte sich im IGP-Bereich mit einem Schnitt von (A 79,43 / B 88,29 / C 87,71) 255,43 Punkten den 14. Platz der Mannschaftswertung.
Jetzt heißt es die Krönchen zu richten um im nächsten Jahr wieder anzugreifen.
Insgesamt hat sich das Team der Westfalen wie immer gut verkauft. Hervorzuheben ist der gute Teamgeist und der kameradschaftliche Umgang miteinander. „Ihr wart spitze“.
Abschließend gebührt der Firma Bewital/Belcando in Person von Heinrich Picker und dem Dogscout Germany in Person von Thomas Haas ein herzlicher Dank für die einheitliche und unkomplizierte Ausstattung mit Sportbekleidung für das IPO-Team der Westfalen.
Wir wünschen dem Deutschen Team für die WUSV WM in Randers (Dänemark) vom 28.09.-02.10.2022 viel Spaß und Erfolg.
Link zum Endergebnis mit Mannschaftswertung
Udo Wolters / Paul Pankoke
Mannschaftsführer