Team WestfalenÜberdurchschnittlich gute Ergebnisse auf der B-FCI

Die vier Erstplatzierten erreichten alle 290 Punkte. Mit 10 Vorzüglich, 20 Sehr gut im Gesamtergebnis liegt die B-FCI über dem Durchschnitt der letzten Jahre.

Die Stimmung in Balingen auf der Bundes-FCI-Qualifikationsprüfung zur VDH DM war hervorragend. Ein schönes Stadion, freundliche Auskünfte von den Organisationen und Helfern vor Ort waren eine sehr gute Grundlage für die gute Atmosphäre.

Alle Westfalen waren am Donnerstag vor Ort, bis auf Annette, die noch nicht fahren konnte und uns dann am Freitagmorgen per WhatsApp um 2:49 mitteilte, dass sie auch unterwegs ist. Am Freitag verabredeten wir uns um 8:30 zum Training im Station. Auf Beschluss der LG-Ausbildungswarte gab es kein planbares Training; jeder kommt wann er will und die HF müssen sich im Stadion verständigen, wann wer dran ist und wann zwischen Unterordnung und Schutzdienst gewechselt wird. Das hat in Balingen reibungslos funktioniert, ist aber nicht das, was man sich wünscht.

Unsere Starter trainierten einzelne wichtige Elemente. Es blieb also Zeit, ins bereitgestellte Fährten-Trainingsgelände zu fahren. Alle konfrontierten die Hunde im Training auf kurzen Fährten mit dem Gelände. Wir fühlten uns für den Wettkampf sehr gut vorbereitet.

p-IMG 1924Bei der Mannschaftsführerbesprechung wurde die Reihenfolge der Landesgruppen bei der Auslosung gelost. Mit der Nummer sieben konnten wir relativ früh selbst unser Glück entscheiden. Alle gemeldeten Ersatzteilnehmer konnten starten; das Kontingent konnte nicht ausgeschöpft werden.

Wichtiger für die Hundeführer waren die Anmerkungen der LR in den Sparten.
Astrid Gätje in Abt. A: Meldung mit ausgelegter Leine, Ansatz am Hund, sobald der Hund den Winkel ausgearbeitet hat, darf der Hundeführer aus der Fährte gehen. Das war sicher für niemanden überraschend.

Adolf Glaser in Abt. B: Pausen nach den Übungen sollen eingehalten werden, in den Grundstellungen muss die Hand am Körper gehalten werden, das Hörzeichen „Fuß" bedingt auch das direkte Angehen, Handhilfen werden strikt geahndet. Bis auf die Handhaltung sicher allen bekannte Hinweise.
Udo Wolters in Abt. C: Hörzeichen „Fuß" bedeutet direktes Angehen, Handhilfen führen in jedem Fall zur Entwertung, auf direktem Weg muss der HF zum Hund. Auch das waren normale Anforderungen. Bei den Bewertungen hat Udo Wolters die PO konsequent umgesetzt.

Der Probeschutzdienst entschied dann am Freitag über den Einsatz der Helfer. Yener Yüksel im ersten Teil und Steffen Straub im zweiten Teil leisteten eine weitgehend gleichmäßige Arbeit. Kennzeichnend für die beiden war, dass beim Überfall auf den Hund aus dem Rückentransport kein großer Druck auf die Hunde gebracht wurde und im zweiten Teil viele Hunde den Ärmel nur knapp bekamen. Der Überfall erfolgte dann auch direkt, ohne dass die Hunde eine Bewachungsphase zeigen konnten.

Spannend war dann auch die Auslosung am Freitagabend. Annette Lilienbecker sorgte auch für den frühen Start am Samstag in der ersten Gruppe. Xavi war wie immer gut motiviert und zeigte seine Arbeitsfreude. Die Konzentration auf die Übungen waren an dem Tag nicht ganz so hoch. Bei der Sitzübung stand er leider, musste die Übungen Platz, Steh und Voraus direkter umsetzen. Im Schutzdienst zeigte Xavi seine Stärken. Im Versteck signalisierte er erst einmal, dass er es auch ernst meint und stieß kurz an. Rückentransport leicht vor und andere kleinere Fehler brachten ihn auf 92 Sehr gut.

10:30 sollte dann Atze de Lupo Nero in der Fährte erscheinen. Gespannt waren wir darauf, wie Atze diese schöne Blumen- und Kräuterwiese im Na-turschutzgebiet annehmen würde. Angelika Schweiger führte souverän und gekonnt vor – 98V.

Schön verteilt auf den Tag freuten wir uns dann Joachim Beer um 16:30 in der Unterordnung zu sehen. Die zusätzliche Wartezeit durch eine nicht angekündigte Pause konnte das Team nicht aus dem Konzept bringen. Fast fehlerfrei ging es bis zum Apportieren. Im Moment der Hörzeichenabgabe schaute Terror vom Cap Arkona ins Publikum, und lief erst zum Apportierständer. Das zweite Hörzeichen beim Voraus brachte das Paar dann auf 92 SG.

Im Schutzdienst war Terror stark. Energisch und ohne zu zögern ging er in allen Übungen zu Werke, war führig und verlor die Punkte zum Ende beim Stellen und Verbellen und den Bewachungsphasen – 92SG.

Am Sonntag startete dann Angelika mit Atze in der Unterordnung. Hohe Aufmerksamkeit und eine positive Ausstrahlung während der Arbeit; leichte Einschränkungen in der Exaktheit brachten die beiden auf gute 89 Punkte. Wir waren mit dem Ergebnis gut zufrieden und warteten gespannt auf den Schutzdienst. Wir sahen ein gutes Revieren, Stellen und Verbellen. Beim Nachlegen war er nicht ganz führig. Bei der Flucht konterte er sehr gut und der Helfer brachte Atze nicht in die Grundposition, was er bei vielen Hunden betont gemacht hat. Atze konterte und in dieser Phase war er durch Hörzeichen nicht zum Ablassen zu bewegen.

Fast zeitgleich leistete Terror seine Fährte ab und erreichte ein vorzügliches Ergebnis mit 98 Punkten. Über 282 Punkte konnte sich Joachim Beer freuen, der damit die Fahrkarte zur Bundessiegerprüfung als bester Starter der LG Westfalen bekam.

Den Abschluss unserer Arbeiten auf der B-FCI setzte Annette mit Xavi am Sonntag in der Fährte. Es hatte ausgiebig in dem 900 m hoch gelegenen Gelände geregnet. Gewohnt intensiv arbeitete der Rüde und blieb an zwei Mauselöchern stehen, an denen er ein kurzes Signal benötigte. Mit 95 Punkten erreichte Annette mit ihrem Rüden insgesamt 270 SG.

Die SiegerZur Siegerehrung gab es die üblichen Dankesworte, die alle aus einer guten Überzeugung vorgetragen wurden. Besonders der Oberbürgermeister vermittelte seine besondere Freude über die Vergabe der Veranstaltung nach Balingen und lud für die nächsten Jahre ein, die Austragung einer Veranstaltung nach Balingen zu vergeben. Herzlichen Glückwunsch an alle westfälischen Starter.

 

Paul Pankoke

 

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